Nachhaltigkeitstipps

Wir sammeln an dieser Stelle Ideen für nachhaltigeres Handeln bei Veranstaltungen, Gruppentreffen, Gremiensitzungen und anderen Anlässen.

Generell gilt: Artikel mit Fairtrade- und Biosiegel bevorzugen. Bereits vorhandene/ausleihbare Gebrauchsgegenstände verwenden.

Sponsoring

Geldgeber_innen ins Boot zu holen kann nötig sein, bedeutet aber auch immer, automatisch für sie zu werben oder zumindest Abhängigkeiten zu schaffen. Aus diesem Grund sollten kleinen Firmen etc., insbesondere wenn sie sich selbst um Nachhaltigkeit bemühen, der Vorzug gegeben werden.

Große Unternehmen, die sowieso schon viele andere Gelegenheiten nutzen (können), um sich zu vermarkten, und selbst keine ehrlichen Nachhaltigkeitsansprüche erkennen lassen, meiden.

Werbematerial

  • Genau überlegen, wie viel man wirklich drucken muss und Überschüsse vermeiden.
  • Nicht an Stellen auslegen/aufhängen, bei denen man weiß/ahnt, dass das Material schnell weggeworfen wird.
  • Menschen/Institutionen direkt ansprechen, Vorhaben erklären und Material überreichen.
  • Online-Werbung intensivieren (verbraucht aber auch Ressourcen)
  • Ökodruckereien bevorzugen
  • Auf Mitläufer drucken (meistens sogar kostenlos, siehe hier)

Event-Shirts

  • Ökologische/Faire Rohstoffherstellung, Verarbeitung, Färbung, Näharbeit bevorzuge

Transporte und Verpackung

  • Regionale Bezugsquellen bevorzugen
  • Kraftfahrzeuge bei Bedarf effizient beladen, um Fahrten zu sparen
  • Papier/Pappe bevorzugen, Kunststoffe und Aluminium vermeiden
  • Lieber wenige große als viele kleine Behältnisse.
  • Keine Plastiktüten! Stattdessen Einkaufskörbe, Stoffbeutel und Klappkisten benutzen. Im Zweifel beim AStA ausleihbar.
  • Tipp: Fahrradkörbe, Hand- und Bollerwagen entfalten bei umsichtiger Nutzung ein enormes Transportpotenzial.

Lebensmittel

Getränke und Geschirr

  • Am besten gar kein Einweggeschirr, ansonsten Papier/Pappe.
  • Keine Plastikflaschen, keine Aludosen.
  • Tipp: Premium-Kollektiv

Fleisch

  • Möglichst wenig, wenn, dann bio oder vom Hofladen im nächsten Dorf. (Gründe: Gesundheit, Klima, Ökosysteme, Futtermitteltransporte, Biodiversität, soziale Schieflagen … -> fleischatlas.de )
  • Beim Grillen den Fokus auf Fleisch-Alternativen legen (Zucchini, Pilze, Paprika …) / Die Holzkohle vom Bioladen kaufen, bzw. nachgewiesen aus Deutschland (die Herstellung findet sonst unter sowohl menschlich als auch ökologisch schlechten Bedingungen statt)
  • Tipp: Eine Wanderung zum Betrieb, ein Interview mit dem_der Landwirt_in und einen Besuch bei der Kuh Elsa, von deren Kumpel gerade ein Stück zwecks Verzehr erworben wird, ebenfalls zum Event machen!

Backwaren

  • Am besten in Bioläden vorbestellen. Nach den Bäckereisortimenten fragen (gibt es oft auf Nachfrage als Faltblatt). Meist beziehen die Läden ihre Backwaren je nach Wochentag anders und auch von mehreren Bäckereien, so dass das mögliche Sortiment deutlich größer ist als das, was man gerade sieht.
  • auch ein kleiner Bäcker ist schon besser als eine Kette oder Supermarktbrote
  • Tipp: Nicht nur Wurst/Käse/Konfitüre stehen Brötchen gut, sondern auch Nussmuse, Gemüsepasteten, Fruchtaufstriche usw.

Molkereiprodukte

  • Eher nicht so viel kaufen, ansonsten vorzugsweise bio (ähnliche Gründe wie beim Fleisch).

Obst und Gemüse

  • Auf Regionalität und Saisonalität achten – ist oft auch günstiger!
  • Insbesondere bei besonders schadstoffbelasteten Sorten (z. B. Paprika) Bioqualität bevorzugen.

Preisdruck

Wenn sehr auf das Geld geachtet werden muss, frühzeitig Preisvergleiche anstellen. Haltbare Lebensmittel als Angebot kaufen oder mal bei DM gucken (Alnatura-Sortiment). Bei Flexibilität frische Ware aus den Halber-Preis-Kisten oder auf dem Markt kurz vor Schluss besorgen.

Unverträglichkeiten

Wer Mitmenschen mit Einschränkungen einen Gefallen tun möchte, fragt ggf. vorher nach und/oder achtet bei den Zutatenlisten besonders auf:

  • Gluten
  • Nüsse
  • Milchbestandteile
  • Jod
  • Gelatine

Biolebensmittel machen die Auswahl oft einfacher.

Reste

Nie wegwerfen, sondern z. B. an die Teilnehmer der Veranstaltung verschenken oder sofort bei http://foodsharing.de einstellen.

Bezugsquellen

Biolebensmittel: Terra Verde (direkt an der Bushaltestelle Universität!), Samowar (Osterstraße), Brotinsel, DM (Schuhstraße, Arnekengalerie, Bavenstedter Straße), Doppelkorn, einschlägige Marktstände (z. B. Marienburger Platz, Neustädter Markt)

Textilien: Bekleidungssyndikat (Hannover, auch Lagerverkauf)

Weiterführende Links zum Thema Nachhaltigkeit

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