Tag Archives: Überwachung
„Freiheit statt Angst“ am 30. August 2014 in Berlin
Update: Busfahrt ab Hannover hin und zurück für 15 €! Bei Lara melden.
Stoppt den Überwachungswahn!
Die grenzenlose Überwachung ist Realität. Die Snowden-Enthüllungen belegen: Geheimdienste und Unternehmen treten unsere Rechte mit Füßen und sind dabei an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sie dringen in die letzten und intimsten Winkel unserer Privatsphäre vor. Mit Verlaub, es reicht!
Wer überwacht wird, ist nicht frei!
Neue Überwachungsgesetze und Kontrolltechnologien zerstören unsere Freiheit und Selbstbestimmung. Demokratie lebt durch angstfreie Meinungsäußerung und überwachungsfreie Rückzugsräume. Diese zu verteidigen liegt in der Verantwortung von uns allen!
Aufstehen statt Aussitzen!
Derweil übt sich unsere Bundesregierung in stoischer Untätigkeit. Sie ist im Begriff unsere Grundrechte aufzugeben, aber so leicht lassen wir Merkel und Co. mit ihrer Strategie des Aussitzens nicht davon kommen. Deshalb stehen wir gemeinsam auf, um die grenzenlose Überwachung endlich zu beenden!
Wir wollen eine freie, demokratische und offene Gesellschaft. Wir wollen Solidarität statt Misstrauen. Wir wollen freie Gedanken statt Selbstzensur. Wir wollen mehr Mut und Engagement statt Ohnmacht und Resignation. Wir brauchen Freiheit statt Angst. Wir brauchen Euch!
Am 30. August 2014 um 14 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
Schon gesehen? Buchempfehlungen!
Vorlesungsfrei, Lesestoff alle und keine Büchertausch-Ausbeute? Da gibt’s doch was vom AStA: die Seite mit den Buchtipps, nun frisch ergänzt. Siehe auch die Podcast– und Videoempfehlungen!
Für ausreichend geistiges Futter sollte also gesorgt sein. 🙂
Infolandschaft und Pinnwände machen Sommerferien
Mit dem Ende der Vorlesungszeit wird unsere Infolandschaft auf dem Hauptcampus in eine Sommerpause gehen. Grund ist dieses Mal nicht nur Vandalismusprävention, sondern auch ein Renovierungsvorhaben der Uni. Deshalb müssen wir sogar die Pinnwände leeren. Damit werden wir beginnen und schließlich in der Kalenderwoche 30 die Regale nach drinnen räumen.
Betroffen ist dieses Mal auch die Büchertauschregion, in die wir aber heute extra noch mal ein paar neue Bücher gezaubert haben.
Wir empfehlen allen Interessierten, sich bis Mitte Juli mit ausreichend Lesestoff/Infomaterial für den Sommer einzudecken. Ende September sollte dann wieder alles an seinem Platz sein.
Die Infolandschaft auf dem Hauptcampus befindet sich beim Hörsaal 1 und ist werktags tagsüber für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Der Ableger am Samelsonplatz ist nicht von der Sommerpause betroffen. Ein Ableger am Bühler-Campus ist momentan in einem frühen Planungsstadium. Wer zufällig geeignete Regale übrig hat, wird um Kontaktaufnahme gebeten. Ansprechpartner ist das Referat „Politische Bildung“.
Keine Verankerung von Docoloc in Prüfungsordnungen
Der Senat hat in seiner letzten Sitzung die Aufnahme eines Passus zur elektronischen Prüfung eingereichter Arbeiten auf wortgleiche Textstellen („Plagiatssoftware“) in verschiedene Ordnungen (Bachelor, Master, Promotion) mit jeweils großer Mehrheit abgelehnt. Dies ist nicht nur eine überraschende Wendung in der jahrelangen Debatte, sondern auch ein wichtiges Signal an alle Verfechter_innen von Verdatung und Generalverdächtigung.
Der AStA begrüßt diese neue Entwicklung und hofft, dass Docoloc nun bald auch aus den bislang schon mit einem solchen Passus vesehenen Prüfungsordnungen und schließlich ganz von unserer Uni wieder verschwindet. Bis dahin gilt: Bei der Abgabe eigener Arbeiten kein Einverständnis zur elektronischen Prüfung geben – und aufklären, aufklären, aufklären. Wir empfehlen ohnehin die Abgabe in Papierform. In Zweifelsfällen meldet euch einfach bei uns!
Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich – selbst ein Amerika-Freund – gab an, bei der Änderung seiner persönlichen Position zu „EDV-Überwachungssystemen“ entscheidend vom NSA-Skandal und von Glenn Greenwalds Buch beeinflusst worden zu sein. Diese Offenheit ist erfreulich und verdient Anerkennung.
FLOSSI-Linux-Install-Party am 3. Juni
Windows zickt rum? Rechner rödelt ewig? Jetzt mit Unterstützung eine Neuinstallation wagen, damit es wieder flutscht! Die FLOSSI nimmt sich am nächsten Dienstag ab 16 Uhr bis zum späten Abend Zeit für die Auffrischung jeglicher Geräte ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der Benutzer_innen. Alles kosten- und auch sonst ganz frei. Hilfe, Tipps und Spiele gibt es dann bei der AStA-Infolandschaft.
Gruseliges „Frei“handelsabkommen TTIP einfach erklärt
Wir informierten bereits über die TTIP-Campact-Aktion (daher das Bild); nun empfehlen wir die bestens verständlichen Erklärungen des Journalisten Harald Schumann im Interview bei „Jung & Naiv“ sowie eine Diskussionsveranstaltung in Hannover.
Details zu der Veranstaltung in Hannover am kommenden Mittwoch Abend:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,Im Zeitalter der Globalisierung sind transatlantische
Wirtschaftsbeziehungen und internationaler Handel Alltag. Das geplante
Freihandelsabkommen zwischen EU und USA könnte den weltweit
größten Wirtschaftsraum schaffen – doch was steht dabei auf dem
Spiel? Wer sind die Gewinner, wer sind die Verlierer einer solchen
Wirtschaftspartnerschaft?Darüber möchten wir gerne mit Ihnen/Euch und weiteren
Gästen diskutieren und laden Sie/Euch hiermit herzlich zu unserem
Fachgespräch ein:FREI? FAIR? FALSCH?
EU-USA-Freihandelsabkommen
TTIP IN DER KRITIK
Mittwoch, 23.04.2014, 18.00 – 20.00 Uhr
Raum 1105 (Erweiterungsgebäude, Eingang Leinstraße)
Im Niedersächsischen Landtag
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1, 30159 HannoverProgramm
18.00 UHR BEGRÜSSUNG
Anja Piel, MdL, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Nds.
Landtag,
Miriam Staudte, MdL, Stellv. Fraktionsvorsitzende, Verbraucherschutz-
politische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen Nds. Landtag18.15 UHR INPUTREFERAT
Rebecca Harms, MdEP Vorsitzende der Fraktion GRÜNE/EFA im
Europäischen Parlament18.30 UHR STATEMENTS und DISKUSSION
Moderation: Gerald Heere, MdL, Europa- und Medienpolitischer
Sprecher Bündnis 90/Die Grünen Nds. Landtag
Rebecca Harms, MdEP (GRÜNE/EFA)Christian Meyer, niedersächsischer Minister für Ernährung,
Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
Bernd Voß, Bundesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
Landwirtschaft (AbL)
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats
Hartmut Tölle, DGB, Vorsitzender des Bezirks Niedersachsen-Bremen
Alessa Hartmann, Forum Umwelt und Entwicklung, Koordinatorin des
Aktionsbündnisses ?TTIP-unfairhandelbar?19.55 UHR AUSBLICK
Hanso Janssen, MdL, Landwirtschafts- und Naturschutzpolitischer
Sprecher Bündnis90/Die Grünen Nds. Landtag20.00 UHR lockerer Ausklang bei Getränken und Imbiss
Regal, spezial, phänomenal
Neues in der Infolandschaft zu verschiedensten Themen: EU, Energie, Ernährung, Enthüllung, Erziehung … –
Wir haben einen Schwung Publikationen bestellt und für die interessierte Öffentlichkeit in unserer Infolandschaft bereitgelegt.
Der beliebte Fleischatlas wurde neu aufgelegt und ist endlich bei uns eingetroffen. Im Regalboden „Ernährung“ wartet nun eine begrenzte Anzahl Exemplare auf informationshungrige Leser_innen.
Nicht zum Einstecken, aber zum Vor-Ort-Reinschnuppern (und -Gruseln) liegt das Buch „Überwachtes Deutschland. Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik“ von Josef Foschepoth im Datenschutz-Regal bereit. Der Autor hielt erst kürzlich auf dem 30C3 einen Vortrag zum Thema. Das Buch kann für 4,50 € bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt werden, außerdem ist dort im Onlineshop eine Leseprobe verfügbar.
Der neue Ausgestrahlt-Rundbrief macht auf die anstehende Demo „Energiewende retten“ (auch in Hannover) aufmerksam und berichtet kritisch über die Energiepolitik der großen Koalition, aktuelle Atommüllprobleme, Polizeispitzel sowie die Lage in Japan und Großbritannien. Jetzt zum Mitnehmen und Blättern mittig an Hörsaal 1.
Zu guter Letzt gibt es nun ein EU-Regal, in dem wir mit Blick auf die anstehende Europawahl im Mai 2014 Publikationen zu Europa und EU-Politik bereithalten. Dieses Angebot wird bald ausgebaut (sobald einige anvisierte Hefte lieferbar sind).
Sonderinfo für Lehramtsanwärter_innen: Es sind wieder einige Sammlungen der „Themenblätter für den Unterricht“ dabei. Außerdem weisen wir insbesondere auf die Publikationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hin – eine davon ist die Read.me, die ebenfalls in unserer Infolandschaft vertreten ist.
Best of Chaos Communication Congress / 30C3 Recordings
Vom 27. bis 30. Dezember 2013 fand der 30. Chaos Communication Congress statt (wir berichteten). Viele der Vorträge wurden aufgezeichnet und mittlerweile im Internet zur Verfügung gestellt, die meisten davon sogar mit zwei Audiospuren (Deutsch und Englisch), denn die Dolmetsch-Engel waren dieses Mal besonders fleißig. Hier kommen nun einige Empfehlungen zum Ansehen und Anhören:
- Jahresrückblick des CCC
- Die Bundesrepublik, das am meisten überwachte Land in Europa (Info)
- The Tor Network
- Der tiefe Staat
- 30C3 Keynote
- Überwachen und Sprache
- The Four Wars
- Bullshit made in Germany
- Seeing The Secret State: Six Landscapes
- Security Nightmares
- Fnord News Show
- Amtliche Datenschützer: Kontrolleure oder Papiertiger?
- Keine Anhaltspunkte für flächendeckende Überwachung
- Lightning Talks: Day 2, Day 3, Day 4
- Der Kampf um Netzneutralität
- Infrastructure Review
- Hacker Jeopardy
- Closing Event
Eine ausführlichere Beschreibung des jeweiligen Vortrags findet man unter dem Link hinter „About“.
Sollte die „falsche“ Sprache abgespielt werden, empfiehlt es sich, die Videodatei herunterzuladen (Link hinter „Original File“) und ggf. in den Einstellungen des Videoplayers die Sprache umzuschalten.
Weitere Impressionen und Informationen bietet „Die Sondersendung„.
Campact: „Geheimvertrag gefährdet Umwelt und Gesundheit“
Der Verein Campact informiert über eine seiner aktuellen Kampagnen:
Nestlé und Veolia freuen sich schon: Mit dem geplanten TTIP-Handelsvertrag zwischen der EU und den USA soll die Wasserversorgung doch noch systematisch privatisiert werden. Einzelne Staaten werden sich dann nicht mehr wehren können.
[…]
am Montag müssen wir alle draußen bleiben. Dann schließen sich in Washington die Türen und EU-Vertreter verhandeln mit der US-Regierung über das TTIP-Freihandels-Abkommen. Der Ausschluss der Öffentlichkeit hat seinen Grund: Durchgesickerte Papiere zeigen, dass die Unterhändler die größten Wünsche der Konzerne erfüllen wollen. Gen-Essen, Fracking, privatisierte Trinkwasserversorgung, laxer Datenschutz – das Abkommen soll ungebremste Profite damit ermöglichen.
Auf demokratischem Wege wäre das nie möglich. Nun soll es ein Vertrag richten, der im Geheimen ausgehandelt wird. Doch die Öffentlichkeit wacht auf: Das ARD-Magazin Report München und die Wochenzeitung Die Zeit haben das Abkommen kritisiert. Bis Montag wollen auch wir Bürger/innen deutlich machen, dass wir solche Geschenke für Konzerne nicht dulden. So merken die Verhandler: Den Deal bekommen wir in Europa nie durch die Parlamente.
Wenn wir bis Montag mindestens 100.000 Unterzeichner zusammen bekommen, wollen wir die Unterschriften dem EU-Handelskommisar überreichen – ebenso wie dem Präsidenten des EU-Parlaments und SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl im Mai, Martin Schulz. Damit machen wir klar: Wer unsere Interessen verkauft, wird unwählbar.
Hier klicken – und Appell gegen das Abkommen unterzeichnen…
Die Details der Verhandlungen sind zwar geheim, aber aus den Verhandlungs-Richtlinien der EU-Vertreter wissen wir, was uns erwartet:
- Wenn Konzerne ihre Profite durch Gesetze geschmälert sehen, sollen sie von den Steuerzahler/innen künftig Schadensersatz verlangen dürfen. Darüber entscheiden dann geheim tagende Schiedsgerichte ohne die Möglichkeit einer Berufung. Mit anderen Worten: Demokratische Staaten auf beiden Seiten des Atlantiks sollen nichts mehr beschließen können, was den Konzernen nicht passt.
- Das Abkommen soll US-Konzernen erlauben, Gen-Food, mit Hormonen behandeltes Fleisch und gechlorte Hühner in Europa zu vertreiben – ohne Kennzeichnung. Ein gnadenloser Preiskampf würde dann hochwertige Lebensmittel vom Markt drängen.
- Der Vertrag soll das Geschäft mit der umweltschädlichen Erdgas-Förderung mittels Fracking anheizen. Fracking-Gas könnte dann einfach nach Europa exportiert werden – und unsere Chemiekonzerne würden ihre giftigen Chemikalien dafür in die USA verkaufen. So käme es auch in Europa zum Fracking-Durchbruch.
- Das Abkommen würde eine beispiellose Welle von Privatisierungen lostreten. Konzerne bekämen die Möglichkeit, sich viele kommunale Dienstleistungen – Wasser, Gesundheit, Bildung – einzuverleiben. Der Erfolg unserer Wasserkampagne bei der EU-Konzessionsrichtline würde zunichte gemacht.
- Mit dem Abkommen soll das gescheiterte ACTA-Abkommen durch die Hintertür eingeführt werden: mit beispielloser Gängelung von Internetnutzern, Aushöhlung des Datenschutzes, Beschneidung der Kommunikationsfreiheit.
Die gute Nachricht ist: Ein Bündnis von mehr als 30 Initiativen arbeitet hierzulande gemeinsam an dem Ziel, die Verhandlungen zu stoppen. Auch in Nordamerika wächst der Widerstand. Selbst wenn EU und USA zu Ende verhandeln, sind die Konzerne noch nicht am Ziel. Der Vertrag muss von den Parlamenten ratifiziert werden. Unser Online-Appell ist daher der Startschuss, vielfältige Aktionen werden folgen – in den Wahlkreisen der Abgeordneten, in Berlin, und auch in Brüssel.
Schon in den 90er Jahren brachte die Zivilgesellschaft ein ähnlich antidemokratisches Abkommen zu Fall – das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI). Auch die erfolgreichen Proteste gegen den ACTA-Vertag haben gezeigt: Wir können den Konzernen einen Strich durch die Rechnung machen.
Das ist auch diesmal nötig, denn es geht um noch mehr als unser Wasser: TTIP gefährdet unsere Demokratie. Künftig sollen Firmen Staaten auf Schadensersatz verklagen können, wenn demokratisch entstandene Gesetze ihre Gewinne schmälern. So könnten Konzerne Fortschritte im Daten- und Umweltschutz oder mehr Rechte von Arbeitnehmer/innen künftig effektiv ausbremsen.
Siehe auch die Informationen und Aktion beim Umweltinstitut!
Die heißesten Podcasts dieses Herbsts
Alternativlos: Verschlüsselung & Kryptokrieg
*
Metrolaut: Historie von Berufsverboten, Staatsschutz & Extremismus
*
Logbuch Netzpolitik: Merkel-Abhör-Affäre, NSA im Google-Backend u. m.
*
Logbuch Netzpolitik: mit Clemens über Internetproviderstrukturen und Bundesnachrichtendienst (zu technischen Hintergründen siehe auch)
*
Logbuch Netzpolitik: über die Netzpolitik der großen Koalition, den 30C3 und mehr
*
Chaosradio 196: Schockwellen reiten – Oder: Was bisher geschah
*
Elektronische Geräte und Biometrie
Anhand des Smartphones „Iphone 5S“ wurde wieder einmal gezeigt, dass Biometrie zur Identifikation von Personen ungeeignet und gefährlich ist. Bereits zwei Tage nach Verkaufsstart gelang es Starbug, einem Mitglied des Chaos Computer Clubs, mit einem nachgemachten Fingerabdruck ein solches Gerät zu entsperren. Hier einige Berichte:
So können wir nur davon abraten, derartige Technik zu kaufen oder gar zu verwenden. Frank Rieger, Sprecher des CCCs, wird folgendermaßen zitiert: „Die Öffentlichkeit sollte nicht länger von der Biometrie-Industrie mit falschen Aussagen an der Nase herumgeführt werden. Biometrie ist geeignet, um Menschen zu überwachen und zu kontrollieren, nicht um alltägliche Geräte vor dem Zugriff zu sichern.“
Darüberhinaus bringen mobile Geräte wie Smartphones weitere Unannehmlichkeiten mit sich, so dass ihr Einsatz gut abgewogen werden sollte. Problematisch sind z. B. sehr genaue Bewegungsprofile, die automatisch anfallen und somit Anreize zur Steuerung, Verdächtigung und Erpressung von Personen bieten oder ausführliche Adressbücher, die an andere Stellen übertragen werden, ohne dass die davon Betroffenen auch nur gefragt würden.
Update: Podcasts über oder mit Touch-ID-Hack als Thema:
Infolandschaft zurück!
*** KOSTENFREIES MITNEHMANGEBOT ***
Nach einer vandalismusbedingten Sommerpause liegen nun wieder zahlreiche Publikationen in unseren Regalen für euch bereit, einschließlich ganz neuer Ausgaben. Eine Übersicht findet ihr auf dieser Seite.
Vorschläge für neue Auslagen nehmen wir gern entgegen.
Wir wünschen viel Freude beim Entdecken! Bedient euch und legt Dinge, die ihr nicht mehr braucht, in der Verschenkecke bzw. im Büchertauschregal ab. Informiert auch eure Bekannten, denn das Angebot ist für alle ernsthaft interessierten Menschen da.
(Solltet ihr Vandalismus beobachten, sagt uns bitte Bescheid und verhindert nach Möglichkeit weiteren Schaden. Lasst auch keine Personen in die geschlossene Uni, wenn ihr nicht sicher seid, ob sie zugangsberechtigt sind. Vielen Dank!)
Dabei sein: gegen Übe*l*wachung, Ag(g)ro-Industrie und „ökonomische Scheiße“
23. August bis 1. September in Wietze (bei Celle):
Grillen, Campen, Schlachthof umzingeln
„Wir haben Agrarindustrie satt!“
31. August in Hannover und vielen anderen Städten:
Demo „Stop Watching Us!“
gegen Geheimdienstschnüffeleien und für politisches Asyl
7. September in Berlin:
Demo „Freiheit statt Angst“
20. – 22. September 2013 in Bodenfelde (bei Göttingen):
Seminar des Vereins „Krisis“
„Die ganze ökonomische Scheiße“
Neues von Marx zur Krise von heute
27. – 30. September in Brüssel:
Internationale Aktions- und Netzwerktage
26. Oktober in Hannover und vielen anderen Städten:
Demo „Stop Watching Us!“
gegen Geheimdienstschnüffeleien und für politisches Asyl
26. – 27. Oktober in Landau (Pfalz):
„Exit!“-Seminar
Beiträge zur Krise und Kritik der Warengesellschaft
8. November bundesweit:
Demos „Studis gegen Wohnungsnot“
Recht auf Wohnraum – Studentische Forderungen zur Verbesserung der Wohnraumsituation
29. November bis 1. Dezember in Berlin:
Kostenfreie, studentisch organisierte Konferenz
Kritische Theorie. Eine Erinnerung an die Zukunft
30. November in Berlin (Kanzleramt):
Zur Überwachungsproblematik siehe auch diese Infoquellensammlung!
PRISM, TEMPORA und andere heimliche Schnüffeleien – was bewirken sie?
Bildquelle Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten? Aber mit Sicherheit – wir alle haben so einiges zu befürchten und zu verbergen sowieso! Obwohl die geheimdienstlichen Telekommunikations-Überwachungsmaßnahmen mehr als die klassische Web-/E-Mail- und Chatnutzung betreffen (Schneckenpost wird gescannt; Telefonate, Kartenzahlungen u. ä. laufen auch über das Internet), berichten insbesondere netzpolitische Nachrichtenportale und -magazine:
- Logbuch Netzpolitik erklärt PRISM & Co. seit Ausgabe 67 – wegen den Ausführungen zu gesellschaftlichen, staatspolitischen und wirtschaftlichen Konsequenzen ist die Folge 72 hervorzuheben.
- Unfilter, ein medienkritischer Podcast aus den USA, berichtet seit seiner Ausgabe 54 und spielt öfter mal Originalzitate von Edward Snowden ein.
- Netzpolitik.org hat viele Artikel in der Kategorie Überwachung.
- Der Computer kann alles diskutiert die Thematik seit Juni.
- Das Chaosradio (eine Sendung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk) lieferte in seiner Juni-Ausgabe vor allem historische Hintergründe.
- Sascha Lobo griff die Überwachung hiesiger Bürger durch amerikanische Geheimdienste wiederholt in seinen Spon-Kolumnen auf.
- Jacob Appelbaum (bekannt durch seine Arbeit für den Anonymisierungsdienst TOR und die Keynote auf dem 29C3) appellierte kürzlich beim „netzpolitischen Abend“ der Digiges an die deutsche Bevölkerung und gab außerdem Jung & Naiv ein dreiteiliges Interview.
- Die Rap News verarbeiten die Reaktionen auf die Leaks seit Folge 19 musikalisch.
- Das WDR-2-Zugabe-Spaßpaket kritisiert von Anfang an satirisch und erreichte einen Höhepunkt am 21.07. 2013
- Veranstaltungshinweis: Demos in Hannover und anderen deutschen Städten am 27.07.2013, für mehr und spätere davon siehe hier
- Petition: „Stop Watching Us“
Estamos docolocos … ¿o qué? – Podiumsdiskussion zu automatisierter Suche nach kopieverdächtigen Textstellen –
Menschen, die in die inzwischen Jahre währende Diskussion über die Einführung an unserer Universität involviert sind und unterschiedliche Positionen vertreten, streiten über Hoffnungen, Versprechen, Risiken und Nebenwirkungen der im Volksmund „Plagiatssoftware“ genannten Programme.
Uni videoüberwacht jetzt noch mehr
Unangekündigt und weitgehend unbemerkt hat die Uni eine weitere Webcam in Betrieb genommen, welche auch die den Ützenkamp benutzende Öffentlichkeit aufzeichnet.
Wir finden das bemerkenswert und empfehlen euch einen Blick auf den überwachten Ausschnitt.
Es gibt eine Infoseite zu Videoüberwachung.
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[ratings]
Keine Kekse für Innenminister! (18.05.2013)
Aufruf zum Demonstrieren und Raven:
Mit Sicherheit gegen die IMK
Demonstration am Samstag den 18. Mai in Hannover
15 Uhr Treffpunkt und Start vor dem Hauptbahnhof
19 Uhr Rave ab KüchengartenplatzWelche Sicherheit?
Sie reden von Sicherheit und meinen die Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung.
Sie reden von Sicherheit und führen Kriege.
Sie reden von Sicherheit und üben für Bundeswehreinsätze im Inneren.
Sie reden von Sicherheit und meinen die Kontrolle des Internets.
Sie reden von Sicherheit und meinen die strafrechtliche Verfolgung von Filesharing.
Sie reden von Sicherheit und verkaufen Waffen in alle Welt.
Sie reden von Sicherheit und meinen Zwangsräumungen.
Sie reden von Sicherheit und meinen Aufenthaltsverbote.
Sie reden von Sicherheit und denken an Knäste.
Sie reden von Sicherheit und kriminalisieren Sexarbeiter_innen.
Sie reden von Sicherheit und meinen den Schutz des Privateigentums.
Sie reden von Sicherheit und schieben Menschen ab.
Sie reden von Sicherheit und wollen Atomkraftwerke.
Sie reden von Sicherheit meinen die Beseitigung einer selbstorganisierten Fanszene.
Sie reden von Sicherheit und hetzen gegen Roma.
Sie reden von Sicherheit und drängen Boote mit Menschen ab ins offene Meer.
Sie reden von Sicherheit und meinen saubere Züge.
Sie reden von Sicherheit und finanzieren rechtsradikale Organisationen.
Sie reden von Sicherheit und wollen jede_n auf Schritt und Tritt überwachen.Wir reden von Sicherheit und meinen die Abwesenheit der Angst anders zu sein.
Wir reden von Sicherheit und meinen die Abschaffung von Ausbeutungsverhältnissen.
Wir reden von Sicherheit und wollen das Militär abschaffen.
Wir reden von Sicherheit und meinen Wohnraum für alle.
Wir reden von Sicherheit und meinen den gleichen Zugang zu Ressourcen für alle Menschen.
Wir reden von Sicherheit und meinen respect.
Wir reden von Sicherheit und meinen Freiheit von Diskriminierung.
Wir reden von Sicherheit und meinen Bewegungsfreiheit weltweit.
Wir reden von Sicherheit und wollen Geheimdienste zerschlagen.
Wir reden von Sicherheit und meinen freien Zugang zu Informationen..
Wir reden von Sicherheit und meinen das Fehlen von materieller Not.
Wir reden von Sicherheit und arbeiten an einer Gesellschaft, die keine Knäste nötig hat.
Wir reden von Sicherheit und meinen solidarische Produktionsverhältnisse.
Wir reden von Sicherheit und meinen die freie Entfaltung der Kunst.
Wir reden von Sicherheit und meinen Antifaschismus.
Wir reden von Sicherheit und wollen Atomkraftwerke abschalten.
Wir reden von Sicherheit und meinen ein Ende patriarchaler Gewaltverhältnisse.
Wir reden von Sicherheit und meinen die Aufhebung der Konkurrenz.
Wir reden von Sicherheit und meinen Solidarität.
Demonstriere mit uns gegen die Innenministerkonferenz und für ein selbstbestimmtes Leben!
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Television und Telekommunikation
Nix zu verbergen, nix zu befürchten? Bundestag & Co. kümmern sich ums Wohlergehen, die Informations- und Verdachtsfreiheit der aller Menschen? Wir leben im coolsten Land der Welt? Quatsch!
Gerade kürzlich wurden z. B. das Leistungsschutzrecht und die Bestandsdatenauskunft (siehe auch Vorratsdaten) durchgewinkt, der Podcast Logbuch Netzpolitik berichtet(e). Themen, die mit uns allen zu tun haben, doch bei denen Lobbyinteressen und Volksüberwachung größere Rollen spielen als uns lieb sein kann.
Immerhin wurde in der letzten Ausgabe von Neues aus der Anstalt (26.3.) für mehr Aufmerksamkeit bei Telekommunikations-Gängelungspolitik plädiert.
Apropos, die Mitternachtsspitzen befassten sich am 23.3. auf erfrischende Weise mit dem NPD-Verbot (und zwar tiefergehender als die ansonsten eigentlich auch sehr empfehlenswerten Sendungen Heute Show und sogar Extra 3).
Gelegentlich kommen die öffentlich-rechtswidrigen Sender ihrem Bildungsauftrag eben doch noch nach. Gute Unterhaltung!
Mehr Medienempfehlungen befinden sich hier.
Und wo wir eben bei Internt und Überwachung waren: Superschnüffelzugriff auf Googlemail hat jetzt hohe Priorität für das FBI. Benutzt lieber eure Uni-Adresse oder guckt mal hier. Achtet auch darauf, an welche Provider ihr sendet und macht die Empfänger eurer Nachrichten ggf. darauf aufmerksam, dass sie eure Daten missbrauchen lassen.