Unser Servicebüro wird ab Mittwoch, dem 27.02 bis einschließlich 24.02 und vom Donnerstag, den 28.03 bis einschließlich 07.04 nicht besetzt sein. In dieser Zeit fallen die Sprechstunden aus.
Monthly Archives: Februar 2013
Vormerken: Ringvorlesung Kapitalismus ist sexy!?
- Unistudis können sich die Termine auch in ihren LSF-Stundenplan eintragen.
Update: Ankündigung
Update: Programm
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Wir räumen auf und verschenken Sachen!
Gerade misten wir fleißig aus und bauen unsere Räumlichkeiten etwas um. Dabei kommen einige Dinge zum Vorschein, die zu schade zum Wegwerfen sind – zum Beispiel ein paar Packungen Mehl und andere übrig gebliebene Waffelbackzutaten. Schaut einfach jetzt besonders oft ins Büchertauschregal bei H1! Alles, was in dem schwarzen Regal liegt, dürft ihr gern mitnehmen, wenn ihr dafür Verwendung habt: Bücher, politische Zeitschriften, alte Magazine, gelegentlich Klamotten, Haushaltswaren usw.
Wenn das Astabüro (zwischen H1 und H2) gerade besetzt ist, könnt ihr auch dort noch direkt fragen, z. B. nach politischem Infomaterial, das sonst in den Altpapiercontainer wandern würde.
Siehe auch unsere FAQ-Seite mit Such-Tausch-Verschenk-Tipps.
Update: Die Hauptumbauarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. In der Informationslandschaft vor unseren Räumlichkeiten wird sich in der nächsten Zeit aber noch ein bisschen mehr tun. Neben I 103 steht momentan nicht nur das Datenschutzregal, sondern noch ein weiteres, das Zeitungen und Magazine zum Mitnehmen beherbergt. Wenn ihr bestimmte Wünsche und Vorschläge an unser öffentliches Infoangebot habt, schreibt uns einfach!
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Miss(t)verständnisse rund um den Klinikabweisungsskandal
[Dies ist eine Darstellung des Referats für politische Bildung und Datenschutz. Sie gibt nicht die Auffassung des gesamten AStAs wieder.]
Nachdem katholische Kliniken einem mutmaßlichen Vergewaltigungsopfer die Spurensicherung verweigert hatten (übrigens kein Einzelfall), ging eine Welle der Empörung durch das Land. Medien aller Art berichteten – und „glänzten“ mit zum Teil erschreckendem Unwissen über die physiologischen Wirkungen von gängigen Pillen verschiedener Art. Selbst in sonst cleveren Satiresendungen wurde, genau wie bei der kritisierten Kirche, Verschiedenes in einen Topf geworfen, kräftig umgerührt und so die Bevölkerung weiter verunsichert. Häufig kam auch zu kurz, dass es in Wirklichkeit weniger um befruchtete Eizellen, sondern mehr um Machtausübung geht. Hier einen Beitrag zur Aufklärung für Journalist(inn)en und alle weiteren Interessierten:
- Die „Pille“ und andere hormonelle Verhütungsmittel
- enthalten ein künstliches Gestagen und oft auch ein künstliches Östrogen
- täuschen keine Schwangerschaft vor
- wirken nicht abtreibend
- haben, wenn’s nach Plan läuft, folgende Wirkmechanismen: Verdickung des Schleims im Gebärmutterhals (Blockade für Spermien), Veränderung der Gebärmutterschleimhaut (Verhinderung der Einnistung), Unterdrückung des Eisprungs (Umgehen einer Befruchtung)
- Die „Pille danach“
- enthält ein künstliches Gestagen
- ist die hormonelle Notfallverhütungsmethode (Alternative: Spirale danach oder Kette danach)
- wirkt nicht abtreibend
- unterdrückt einen bevorstehenden(!) Eisprung
- verhindert weder Befruchtung und Einnistung, wenn bereits ein Eisprung stattgefunden hat (deswegen soll man sich ggf. zügig zur Einnahme entscheiden)
- Eine Schwangerschaft
- besteht ab Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut (darum dürfen Notfallverhütungsmittel nur bis zum fünften Tag nach dem ungeschützten Verkehr angewendet werden)
- Ein Schwangerschaftsabbruch
- ist in Deutschland bis zur zwölften Woche unter bestimmten Bedingungen straffrei
- kann im ganz frühen Schwangerschaftsstadium nicht nur operativ, sondern auch medikamentös vorgenommen werden
- medikamentöser Art findet mit der „Abtreibungspille“ statt, die den Wirkstoff Mifepriston enthält, welcher die Ablösung der Gebärmutterschleimhaut bewirkt
- Frauen und ihr Körper
- werden u. a. von vielen Vertretern der katholischen Kirche nicht sonderlich würdigend behandelt. Dass die Bischofskonferenz sich ganze fünf Wochen nach dem Bekanntwerden des Falls mit der verweigerten Vergewaltigungsspurensicherung dazu durchringen konnte, die Pille danach zu „erlauben“ [sic!], um die es ursprünglich noch nicht mal ging, zeigt lediglich Folgendes: Die Zugeständnisse gehen nur so weit, wie der mediale Druck es erfordert. Mit ehrlichem Wohlwollen oder gar Nächstenliebe hat dies offensichtlich nichts zu tun.
- werden auch von unserer ach so freien Presse nur begrenzt ernst genommen. Wie eingangs erwähnt, wird oberflächlich bis verfälschend berichtet. Und erst zum Zeitpunkt besagter Bischofskonferenz veröffentlichte tagesschau.de endlich eine zumindest einigermaßen zutreffende FAQ-Seite zur Pille danach. Warum nicht gleich nach Bekanntwerden der Klinikabweisung? Informationen und Experten zu diesem Thema sind nicht so rar, dass man dafür fünf Wochen bräuchte.
- Soziale Einrichtungen
- sind, so legen es auch andere Geschichten nahe, augenscheinlich in kirchlicher Trägerschaft nicht gut aufgehoben. Durch zunehmende Übernahmen schrumpfen die Wahlmöglichkeiten für Betroffene (Angestellte, Patient(inn)en, Eltern, Schüler_innen usw.) extrem zusammen. Die Übernahmen kommen oft dadurch zustande, dass für kirchliche Betriebe nicht das übliche Arbeitsrecht gilt und so die bislang veranschlagten Unterhaltungskosten unterboten werden. So werden Einrichtungen ab der Übernahme kirchlich geführt, aber dennoch weiterhin (manchmal fast ganz, oft komplett) öffentlich finanziert. Details erläutert die ARD-Dokumentation „Gott hat hohe Nebenkosten“. via Gerdia
[Dies ist eine Darstellung des Referats für politische Bildung und Datenschutz. Sie gibt nicht die Auffassung des gesamten AStAs wieder.]
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