Vortrag am 19. September: „Volkswagen. Vom NS-Musterbetrieb zum Global Player“

Auch 76 Jahre nach der Gründung der „Stadt des KdF-Wagens“ / Wolfsburg und des Volkswagenwerkes ist die Geschichte dieser Stadt und diese Werkes aufgrund ihrer unzureichenden Aufarbeitung ein gesellschaftliches Problem!

Die Gründungen von Werk und Stadt sind untrennbar verbunden mit Zwangsarbeit und Rüstungsproduktion für einen verbrecherischen Krieg mit Millionen Menschen, die ihr Leben einbüßten: Soldaten wie Zivilisten, vor allem Menschen mit jüdischer Herkunft, Kommunisten, Sozialdemokraten, bürgerliche Liberale, Bürger der Sowjetunion und vieler anderer Völker rund um den Erdball. 60 Millionen Tote, die es ohne die Mordmaschine der deutschen Industrie nicht gegeben hätte. Volkswagen, Ferdinand Porsche und die Führung von Werk und Stadt waren ein wesentlicher Teil davon.

Der Vortrag beleuchtet die Geschichte der „Stadt des KdF-Wagens“, die Autoren des Buches spüren der „klassenlosen Volks- und Betriebsgemeinschaft“ der Nazis nach und beschreiben die Kontinuität vom NS-Musterbetrieb bis zum Global Player.

Lesung / Gespräch
Mit Stephan Krull (Herausgeber, ehemaliger VW-Betriebsrat und Vorsitzender der RLS in Niedersachsen)
Freitag, 19.09.2014 | 18:00 Uhr

Michaelis Weltcafe, Hildesheim
Langer Hagen 36
31134 Hildesheim

Beschreibung des Buchs

Siehe auch „Grausamkeiten bei Daimler – Recherchen von Gaby Weber“.