Am Donnerstag der Einführungswoche (KW 42) im WS 14/15 steigt die dritte FLOSSI-Party! Wer frisch installiert mit seinem Rechner ins neue Semester starten möchte, ist dort genau richtig. Eventuelle Stolpersteine beim Linux-Einstieg werden dabei auch gleich aus dem Weg geräumt.
Wir laden alle Interessierten – ganz besonders jedoch die Erstis – herzlich ein, gemütlich bei Knabberkram und dem einen oder anderen Getränk alte wie neue Rechner flottzumachen und gut informiert die Vorlesungszeit zu beginnen.
Timeslot: 16:30 Uhr bis 19:30 Uhr
Location: vor Hörsaal 2 (Gebäude I, 1. OG)
Tag Archives: Internet
Freifunk in Hildesheim!?
Erfreulicherweise tut sich inzwischen (wieder) was in Sachen freies WLAN in unserer Stadt. Der freiheitlich-demokratische Ansatz, der Diskriminierungen beim Netzzugang zu umgehen sucht, erfreut sich andernorts schon größerer Beliebtheit. Unsere Infolinks:
- freifunk.net
- Wiki-Seite von Freifunk Hildesheim (pflegebedürftig!)
- HAZ-Artikel vom 24.06.2014 (mit Kontakt) (dezentrale Sicherheitskopie für den Fall der Depublikation)
- CRE über OpenWRT
Freiheit zum Anstöpseln und Mitmachen!
Video: Freifunk verbindet!
Mimi and Eunice
Die Künstlerin Nina Paley ist die Zeichnerin der Comics mit Mimi und Eunice. Diese sind völlig frei verwendbar. Die beiden gnubbeligen Figuren stellen insbesondere das geltende Copyright in Frage, widmen sich aber auch oft anderen sozialen oder gesellschaftspolitischen Themen.
Stöbert selbst im Comicblog!
Auch in den „Minute Memes“ tauchen Mimi und Eunice auf, z. B. hier: Copying Is Not Theft
Website-Ausfall: Was war da los? (FAQ)
Warum habt ihr diverse Websites (AStA, StuPa, Nerv …) ohne Ankündigung abgeschaltet, auch noch direkt vor der Wahl?
Das waren nicht wir, sondern unser Webhoster. Dieser hat bei einer automatisierten Prüfung unserer Datenbestände Malware gefunden und daraufhin unseren gesamten Account gesperrt. Nachdem wir entsprechende Maßnahmen ergriffen hatten, konnten wir um eine erneute Freischaltung bitten, die dann ja auch erfolgte.
Wieso habt ihr denn das ganze Wochenende zum Reparieren gebraucht?
Wir mussten zunächst die Problematik analysieren und uns einen weitergehenden Überblick über diese und andere Schwachstellen verschaffen als bisher. (Wir haben die Verantwortlichkeit für die IT erst vor Kurzem von anderen übernommen.) Dann haben wir einige explosive Altlasten entfernt und Schritte zur besseren Absicherung unternommen, denn nichts wäre uns unangenehmer als eine erneute Downtime nur kurze Zeit später (womöglich zu einem noch ungünstigeren Zeitpunkt). Wenn es unangenehm zieht und du neben dir ein geöffnetes Fenster entdeckst, dann machst du es bestimmt auch zu. 🙂
Da wir genauso von der Sperrung überrascht wurden und neben unserem Ehrenamt noch andere wichtige Aufgaben erfüllen müssen, brauchten wir eben ein bisschen. Wir haben aber Tag und Nacht jede verfügbare Minute in diese Feuerwehraktion gesteckt.
Wurden Maßnahmen ergriffen um solchen Ausfällen in Zukunft vorzubeugen?
Sicher. Als normale(r) Benutzer(in) der Seiten wirst Du keine Einschränkungen haben. Solltest Du aber als Publisher(in) Probleme bekommen, setze Dich bitte schnellstens mit uns in Verbindung um eine niederschwellige Lösung zu erarbeiten.
Ich verstehe nicht, warum ihr im Newsletter von der Bevölkerung geredet habt.
Fefe-Leser_innen wissen mehr. Wir wollten einfach nur ein paar Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. 🙂
Die IT-Verantwortlichen des AStAs
Best of Chaos Communication Congress / 30C3 Recordings
Vom 27. bis 30. Dezember 2013 fand der 30. Chaos Communication Congress statt (wir berichteten). Viele der Vorträge wurden aufgezeichnet und mittlerweile im Internet zur Verfügung gestellt, die meisten davon sogar mit zwei Audiospuren (Deutsch und Englisch), denn die Dolmetsch-Engel waren dieses Mal besonders fleißig. Hier kommen nun einige Empfehlungen zum Ansehen und Anhören:
- Jahresrückblick des CCC
- Die Bundesrepublik, das am meisten überwachte Land in Europa (Info)
- The Tor Network
- Der tiefe Staat
- 30C3 Keynote
- Überwachen und Sprache
- The Four Wars
- Bullshit made in Germany
- Seeing The Secret State: Six Landscapes
- Security Nightmares
- Fnord News Show
- Amtliche Datenschützer: Kontrolleure oder Papiertiger?
- Keine Anhaltspunkte für flächendeckende Überwachung
- Lightning Talks: Day 2, Day 3, Day 4
- Der Kampf um Netzneutralität
- Infrastructure Review
- Hacker Jeopardy
- Closing Event
Eine ausführlichere Beschreibung des jeweiligen Vortrags findet man unter dem Link hinter „About“.
Sollte die „falsche“ Sprache abgespielt werden, empfiehlt es sich, die Videodatei herunterzuladen (Link hinter „Original File“) und ggf. in den Einstellungen des Videoplayers die Sprache umzuschalten.
Weitere Impressionen und Informationen bietet „Die Sondersendung„.
Jahresrückklicke 2013
Campact: „Geheimvertrag gefährdet Umwelt und Gesundheit“
Der Verein Campact informiert über eine seiner aktuellen Kampagnen:
Nestlé und Veolia freuen sich schon: Mit dem geplanten TTIP-Handelsvertrag zwischen der EU und den USA soll die Wasserversorgung doch noch systematisch privatisiert werden. Einzelne Staaten werden sich dann nicht mehr wehren können.
[…]
am Montag müssen wir alle draußen bleiben. Dann schließen sich in Washington die Türen und EU-Vertreter verhandeln mit der US-Regierung über das TTIP-Freihandels-Abkommen. Der Ausschluss der Öffentlichkeit hat seinen Grund: Durchgesickerte Papiere zeigen, dass die Unterhändler die größten Wünsche der Konzerne erfüllen wollen. Gen-Essen, Fracking, privatisierte Trinkwasserversorgung, laxer Datenschutz – das Abkommen soll ungebremste Profite damit ermöglichen.
Auf demokratischem Wege wäre das nie möglich. Nun soll es ein Vertrag richten, der im Geheimen ausgehandelt wird. Doch die Öffentlichkeit wacht auf: Das ARD-Magazin Report München und die Wochenzeitung Die Zeit haben das Abkommen kritisiert. Bis Montag wollen auch wir Bürger/innen deutlich machen, dass wir solche Geschenke für Konzerne nicht dulden. So merken die Verhandler: Den Deal bekommen wir in Europa nie durch die Parlamente.
Wenn wir bis Montag mindestens 100.000 Unterzeichner zusammen bekommen, wollen wir die Unterschriften dem EU-Handelskommisar überreichen – ebenso wie dem Präsidenten des EU-Parlaments und SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl im Mai, Martin Schulz. Damit machen wir klar: Wer unsere Interessen verkauft, wird unwählbar.
Hier klicken – und Appell gegen das Abkommen unterzeichnen…
Die Details der Verhandlungen sind zwar geheim, aber aus den Verhandlungs-Richtlinien der EU-Vertreter wissen wir, was uns erwartet:
- Wenn Konzerne ihre Profite durch Gesetze geschmälert sehen, sollen sie von den Steuerzahler/innen künftig Schadensersatz verlangen dürfen. Darüber entscheiden dann geheim tagende Schiedsgerichte ohne die Möglichkeit einer Berufung. Mit anderen Worten: Demokratische Staaten auf beiden Seiten des Atlantiks sollen nichts mehr beschließen können, was den Konzernen nicht passt.
- Das Abkommen soll US-Konzernen erlauben, Gen-Food, mit Hormonen behandeltes Fleisch und gechlorte Hühner in Europa zu vertreiben – ohne Kennzeichnung. Ein gnadenloser Preiskampf würde dann hochwertige Lebensmittel vom Markt drängen.
- Der Vertrag soll das Geschäft mit der umweltschädlichen Erdgas-Förderung mittels Fracking anheizen. Fracking-Gas könnte dann einfach nach Europa exportiert werden – und unsere Chemiekonzerne würden ihre giftigen Chemikalien dafür in die USA verkaufen. So käme es auch in Europa zum Fracking-Durchbruch.
- Das Abkommen würde eine beispiellose Welle von Privatisierungen lostreten. Konzerne bekämen die Möglichkeit, sich viele kommunale Dienstleistungen – Wasser, Gesundheit, Bildung – einzuverleiben. Der Erfolg unserer Wasserkampagne bei der EU-Konzessionsrichtline würde zunichte gemacht.
- Mit dem Abkommen soll das gescheiterte ACTA-Abkommen durch die Hintertür eingeführt werden: mit beispielloser Gängelung von Internetnutzern, Aushöhlung des Datenschutzes, Beschneidung der Kommunikationsfreiheit.
Die gute Nachricht ist: Ein Bündnis von mehr als 30 Initiativen arbeitet hierzulande gemeinsam an dem Ziel, die Verhandlungen zu stoppen. Auch in Nordamerika wächst der Widerstand. Selbst wenn EU und USA zu Ende verhandeln, sind die Konzerne noch nicht am Ziel. Der Vertrag muss von den Parlamenten ratifiziert werden. Unser Online-Appell ist daher der Startschuss, vielfältige Aktionen werden folgen – in den Wahlkreisen der Abgeordneten, in Berlin, und auch in Brüssel.
Schon in den 90er Jahren brachte die Zivilgesellschaft ein ähnlich antidemokratisches Abkommen zu Fall – das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI). Auch die erfolgreichen Proteste gegen den ACTA-Vertag haben gezeigt: Wir können den Konzernen einen Strich durch die Rechnung machen.
Das ist auch diesmal nötig, denn es geht um noch mehr als unser Wasser: TTIP gefährdet unsere Demokratie. Künftig sollen Firmen Staaten auf Schadensersatz verklagen können, wenn demokratisch entstandene Gesetze ihre Gewinne schmälern. So könnten Konzerne Fortschritte im Daten- und Umweltschutz oder mehr Rechte von Arbeitnehmer/innen künftig effektiv ausbremsen.
Siehe auch die Informationen und Aktion beim Umweltinstitut!
„Chaos Communication Congress“-Programm veröffentlicht
Der Fahrplan für den 30C3 ist da!
Wie immer gibt es neben der bewährten Mischung aus Vorträgen, Workshops und Versammlungen noch viele spannende Dinge mehr zum Staunen und Mitmachen. Beispielsweise wird auf Kommunikationsinfrastruktur großer Wert gelegt; verfügbar sind nicht nur superschnelles Internet, ein eigenes DECT- und ein eigenes GSM-Netz, sondern dieses Mal sogar auch ein Rohrpostsystem.
Ebenfalls als Neuerung hervorzuheben ist das besondere Angebot für Kongress-Erstbesucher_innen und für Kinder ab drei Jahren.
Der 30. „Chaos Communication Congress“ findet vom 27. bis 30. Dezember 2013 im Hamburger Kongresszentrum statt. Häufig gestellte Fragen werden auf der FAQ-Seite im Wiki beantwortet.
Einen kleinen Einblick in den 29C3 (Kongress 2012) gibt es hier.
Update: Aktuelles steht im Eventblog, z. B. zu Speakers‘ Corner, Essen, Strom und Engeln.
Update: Wer vor Ort sein wird, sollte einen Blick auf die „Assemblies“ und „Sessions“ werfen. Nur wenige Beispiele sind die informativen Treffpunkte der „Cultural Commons Collective Society„, der „Electronic Frontier Foundation„, von „LaQuadratureDuNet“ und „OpenStreetMap“ oder die Workshops mit den Titeln „How to help Tor?„, „Hacking a knitting machine using Arduino„, „Smart Meters in Germany“ und „Data Retention in the EU – how to get the Paste back into the Tube?“
Update: Streamadressen stehen auf dieser Wikiseite. Minutenaktuelle Kurzinfos und Problembehandlung wird es hier geben.
Die heißesten Podcasts dieses Herbsts
Alternativlos: Verschlüsselung & Kryptokrieg
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Metrolaut: Historie von Berufsverboten, Staatsschutz & Extremismus
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Logbuch Netzpolitik: Merkel-Abhör-Affäre, NSA im Google-Backend u. m.
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Logbuch Netzpolitik: mit Clemens über Internetproviderstrukturen und Bundesnachrichtendienst (zu technischen Hintergründen siehe auch)
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Logbuch Netzpolitik: über die Netzpolitik der großen Koalition, den 30C3 und mehr
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Chaosradio 196: Schockwellen reiten – Oder: Was bisher geschah
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Elektronische Geräte und Biometrie
Anhand des Smartphones „Iphone 5S“ wurde wieder einmal gezeigt, dass Biometrie zur Identifikation von Personen ungeeignet und gefährlich ist. Bereits zwei Tage nach Verkaufsstart gelang es Starbug, einem Mitglied des Chaos Computer Clubs, mit einem nachgemachten Fingerabdruck ein solches Gerät zu entsperren. Hier einige Berichte:
So können wir nur davon abraten, derartige Technik zu kaufen oder gar zu verwenden. Frank Rieger, Sprecher des CCCs, wird folgendermaßen zitiert: „Die Öffentlichkeit sollte nicht länger von der Biometrie-Industrie mit falschen Aussagen an der Nase herumgeführt werden. Biometrie ist geeignet, um Menschen zu überwachen und zu kontrollieren, nicht um alltägliche Geräte vor dem Zugriff zu sichern.“
Darüberhinaus bringen mobile Geräte wie Smartphones weitere Unannehmlichkeiten mit sich, so dass ihr Einsatz gut abgewogen werden sollte. Problematisch sind z. B. sehr genaue Bewegungsprofile, die automatisch anfallen und somit Anreize zur Steuerung, Verdächtigung und Erpressung von Personen bieten oder ausführliche Adressbücher, die an andere Stellen übertragen werden, ohne dass die davon Betroffenen auch nur gefragt würden.
Update: Podcasts über oder mit Touch-ID-Hack als Thema:
Infolandschaft zurück!
*** KOSTENFREIES MITNEHMANGEBOT ***
Nach einer vandalismusbedingten Sommerpause liegen nun wieder zahlreiche Publikationen in unseren Regalen für euch bereit, einschließlich ganz neuer Ausgaben. Eine Übersicht findet ihr auf dieser Seite.
Vorschläge für neue Auslagen nehmen wir gern entgegen.
Wir wünschen viel Freude beim Entdecken! Bedient euch und legt Dinge, die ihr nicht mehr braucht, in der Verschenkecke bzw. im Büchertauschregal ab. Informiert auch eure Bekannten, denn das Angebot ist für alle ernsthaft interessierten Menschen da.
(Solltet ihr Vandalismus beobachten, sagt uns bitte Bescheid und verhindert nach Möglichkeit weiteren Schaden. Lasst auch keine Personen in die geschlossene Uni, wenn ihr nicht sicher seid, ob sie zugangsberechtigt sind. Vielen Dank!)
Hardwarespenden gesucht
Das vom StuPa geförderte netzkulturelle Projekt „INTERNET&TACOS“ sucht Computer(zubehör). Hier der Aufruf:
Wir suchen Hardware aller Art:
Wer hat einen oder mehrere (noch funktionierende) Monitore, Rechner, Tastaturen, Mäuse zu Haus und braucht sie nicht?
Der/Die melde sich bei internet_und_tacos@info.uni-hildesheim.de .
Wir holen die Sachen bei Euch ab oder nehmen sie entgegen. Außerdem freuen wir uns über Leihgaben.
Wir benötigen die Hardware für unseren Projektraum INTERNET&TACOS, den wir im November für drei Wochen in Hildesheim eröffnen werden.
Dort wird es neben Vorträgen zu Themen der digitalen Kultur und Netzpolitik auch Workshops zu z. B. Coding und Facebook-Resistance geben.
Kommt vorbei!INTERNET&TACOS
Raum für digitale Kultur und Netzpolitik
09.11.-30.11.2013 im Weinsziehr, Hildesheim
Update: „Internet & Tacos“ benötigt inzwischen keine Hardware mehr. Wer noch Computer(teile) loswerden möchte (gern auch ältere), darf sie der FLOSSI anbieten!
PRISM, TEMPORA und andere heimliche Schnüffeleien – was bewirken sie?
Bildquelle Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten? Aber mit Sicherheit – wir alle haben so einiges zu befürchten und zu verbergen sowieso! Obwohl die geheimdienstlichen Telekommunikations-Überwachungsmaßnahmen mehr als die klassische Web-/E-Mail- und Chatnutzung betreffen (Schneckenpost wird gescannt; Telefonate, Kartenzahlungen u. ä. laufen auch über das Internet), berichten insbesondere netzpolitische Nachrichtenportale und -magazine:
- Logbuch Netzpolitik erklärt PRISM & Co. seit Ausgabe 67 – wegen den Ausführungen zu gesellschaftlichen, staatspolitischen und wirtschaftlichen Konsequenzen ist die Folge 72 hervorzuheben.
- Unfilter, ein medienkritischer Podcast aus den USA, berichtet seit seiner Ausgabe 54 und spielt öfter mal Originalzitate von Edward Snowden ein.
- Netzpolitik.org hat viele Artikel in der Kategorie Überwachung.
- Der Computer kann alles diskutiert die Thematik seit Juni.
- Das Chaosradio (eine Sendung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk) lieferte in seiner Juni-Ausgabe vor allem historische Hintergründe.
- Sascha Lobo griff die Überwachung hiesiger Bürger durch amerikanische Geheimdienste wiederholt in seinen Spon-Kolumnen auf.
- Jacob Appelbaum (bekannt durch seine Arbeit für den Anonymisierungsdienst TOR und die Keynote auf dem 29C3) appellierte kürzlich beim „netzpolitischen Abend“ der Digiges an die deutsche Bevölkerung und gab außerdem Jung & Naiv ein dreiteiliges Interview.
- Die Rap News verarbeiten die Reaktionen auf die Leaks seit Folge 19 musikalisch.
- Das WDR-2-Zugabe-Spaßpaket kritisiert von Anfang an satirisch und erreichte einen Höhepunkt am 21.07. 2013
- Veranstaltungshinweis: Demos in Hannover und anderen deutschen Städten am 27.07.2013, für mehr und spätere davon siehe hier
- Petition: „Stop Watching Us“
Nachlese: Politische Bildung und Datenschutz auf dem Campusfest
Wir freuen uns sehr über die z. T. äußerst positiven Rückmeldungen zu unseren Veranstaltungen und liefern euch hier die versprochenen Shownotes nach:
Vortrag und Debatte „Noten, Zensuren, Zeugnisse: Jeder kritisiert sie, keiner schafft sie ab! Zur Kritik des Sortierungswahns im Bildungswesen”
- Freerk Huiskens Homepage
- Freerk Huiskens Bücher
- Vortragsaufzeichnungen von Gegenstandpunkt, Kategorie „Ausbildung und Einbildung„
- Rezension des Buchs von Sabine Czerny „Was wir unseren Kindern in der Schule antun … und wie wir das ändern können“
- Diskussionsmöglichkeit im Stufo
- Adresse für Vorschläge mit weiteren Vortragsgelegenheiten, gern auch Kooperationen: polbil2@asta-hildesheim.de
Podiumsdiskussion zu Plagiaten und dem Einsatz von Suchsoftware in diesem Kontext, generell und speziell an unserer Uni
- AStA-Infoseite zu Plagiaten und „Plagiatssoftware“ (unbedingt angucken und rumklicken!)
- Infolandschaft, wo es noch den Utopie-Nerv mit dem tollen Comic und den besonderen Lesezeichen gibt
- Diskussionsmöglichkeit im Stufo
- das SNAFU–Prinzip
- Wir empfehlen dringend, bei allen Abgaben (Haus-, Abschluss-, Doktorarbeiten) der elektronischen Prüfung mittels Docoloc und ähnlicher Programme ausdrücklich zu widersprechen! So weit es eure Prüfungsordnung zulässt, gebt nur auf Papier ab und vertraut weder schwammigen Aussagen noch Klickkästchen. Die Uni arbeitet bei diesem Thema seit Jahren intransparent; wir wissen nicht, was mit euren Daten passiert.
- Grund für die Anwesenheit des Stoffpinguins auf dem Pult (nicht so lustig wie die Vögelchen auf dem Tisch)
Außerdem weisen wir darauf hin, dass wir für euch folgende Bücher bei Ameis Buchecke auf dem Campus vorbestellt haben, damit ihr einfach hingehen, draufloskaufen und -lesen könnt:
- Bini Adamczak
Kommunismus. Kleine Geschichte wie alles anders wird.
Unrast, Münster 2004, ISBN 3-89771-430-2 - Roswitha Scholz
Das Geschlecht des Kapitalismus. Feministische Theorie und die postmoderne Metamorphose des Patriarchats.
Horlemann, B, Unkel 2000, ISBN 3-89502-100-8. - Freerk Huisken
Über die Unregierbarkeit des Schulvolks
Rütli-Schulen, Erfurt, Emsdetten usw.
ISBN 978-3-89965-210-9 - Freerk Huisken
Erziehung im Kapitalismus
Von den Grundlügen der Pädagogik und dem unbestreitbaren Nutzen der bürgerlichen Lehranstalten
Studienausgabe der Kritik der Erziehung, Band 1 und 2, ISBN 3-87975-722-4
Fleischatlas kommt wieder rein!
Update: JETZT DA!
***
Gestern machten wir in unserem Newsletter auf den Fleischatlas aufmerksam und verwiesen auf die von uns ausgelegten Exemplare. Das Interesse war jedoch so groß, dass wir jetzt schon sagen müssen:
Dieses Heft ist in deiner Infolandschaft leider nicht verfügbar. Das tut uns leid.
Das Gute ist: Wir haben bereits vor einigen Tagen nachbestellt und geben dann einfach hier Bescheid, wenn die neuen Hefte da sind. In der Zwischenzeit verweisen wir auf die Online-Version. Das Werk steht übrigens unter Creative-Commons-Lizenz, kann also besonders vielfältig verwendet werden!
Ansonsten freuen wir uns natürlich sehr darüber, dass das Angebot so gut ankommt. 🙂
Update:
„Schrot und Korn“ über das Erscheinen des Fleischatlas 2013
„Schrot und Korn“ über das Erscheinen des Fleischatlas 2014
Netzneutralität, „Drosselkom“ und Abschaffung von Flatrates
Wohngemeinschaften, Familien … überall dort, wo mehrere Menschen gemeinsam einen Internetanschluss nutzen, wird die Telekomdrosselung besonders schnell zuschlagen. Ab 75 Gigabyte Datenaustausch (oder vielleicht künftig auch weniger, wer weiß) wird für den Rest des Monats der Anschluss praktisch unbenutzbar gemacht, im Netzjargon heißt das inzwischen auch „funktional kaputt„.
Angeblich reichen die Leitungskapazitäten nicht aus, doch das stimmt offensichtlich nicht. Denn alle Flatratekund(inn)en können in den ersten Tagen eines Monats durchaus so intensiv hoch- und runterladen wie sie wollen. (Übrigens sind auch jetzt schon die DSLAMs, diese grauen Kästen an der Straße, in der Lage, deutlich mehr Durchsatz zu bewältigen als den Kund(inn)en verkauft wird.) Es geht der Telekom also lediglich darum, weiteres Geld abschöpfen zu können, indem sie z. B. Zusatzpakete an die Betroffenen verkauft. Damit hat man dann keine Flatrates im eigentlichen Sinne mehr.
Dass in diesem Kontext auch von Netzneutralität die Rede ist, sorgt oft für Verwirrung. Netzneutralität bedeutet, dass alle Dienste, alle Datenpakete gleich behandelt werden und kein Anbieter seine Daten mit höherer Priorität als andere an die Nutzer_innen senden kann. Genau das ist nebenbei aber auch noch im Gespräch: So würden beispielsweise Google und die Drosselkunden der Telekom Geld dafür zahlen, dass Youtube-Videos nicht auf die 75-GB-Begrenzung angerechnet und im Drosselungsfall dennoch ausgeliefert werden. Andere Videoplattformen hätten das Nachsehen und würden immer weiter strukturell benachteiligt. Nutzer_innenschwund bei ihnen und Monopolbildung im Allgemeinen sind die Folgen. Internetnutzer_innen werden in ihren neutralen Informationsmöglichkeiten zunehmend eingeschränkt. Onlinediversität geht verloren, Diskriminierung nimmt zu.
Die Drosselpläne der Telekom (und möglicherweise künftig auch anderer Provider) haben also nur am Rande mit Netzneutralität zu tun. Jedoch werfen sie in jeder Hinsicht soziale und gesellschaftspolitische Fragen auf, weshalb wir zur Meinungsbildung die Konsultation folgender Links unbedingt empfehlen:
- Podcast „Logbuch Netzpolitik“ Ausgabe 61, Ausgabe 62 und Ausgabe 66
- Chaosradio 189 über die Telekom-„Drosselung“ und deren Implikationen
- Netzpolitik.org zum Thema Netzneutralität (Artikel, Audios, Videos) und netzpolitischer Wochenrückblick für KW 17
- Kampagne Echtes-Netz.de für Netzneutralität mit vielen Erklärungen
- Bundestagspetition für Netzneutralität
- Satire-Twitteraccount Drosselkom
- Podcast „Der Computer kann alles“, Ausgabe 06/2013 mit Erläuterungen und Meinungen zur Thematik
Update: Erklärvideo
Estamos docolocos … ¿o qué? – Podiumsdiskussion zu automatisierter Suche nach kopieverdächtigen Textstellen –
Menschen, die in die inzwischen Jahre währende Diskussion über die Einführung an unserer Universität involviert sind und unterschiedliche Positionen vertreten, streiten über Hoffnungen, Versprechen, Risiken und Nebenwirkungen der im Volksmund „Plagiatssoftware“ genannten Programme.
Uni videoüberwacht jetzt noch mehr
Unangekündigt und weitgehend unbemerkt hat die Uni eine weitere Webcam in Betrieb genommen, welche auch die den Ützenkamp benutzende Öffentlichkeit aufzeichnet.
Wir finden das bemerkenswert und empfehlen euch einen Blick auf den überwachten Ausschnitt.
Es gibt eine Infoseite zu Videoüberwachung.
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Politische Bildung und Datenschutz auf dem Campusfest
Unser Referat macht mit, und zwar so:
- Vortrag und Debatte: „Noten, Zensuren, Zeugnisse: Jeder kritisiert sie, keiner schafft sie ab! Zur Kritik des Sortierungswahns im Bildungswesen.“ Der Referent ist Prof. em. Freerk Huisken.
Das fetzt! -> 14 bis 16 Uhr in H 2 - Podiumsdiskussion zu automatisierter Suche nach kopieverdächtigen Textstellen (auch „Plagiatssoftware“ genannt). U. a. mit dem Comichelden aus dem Utopie-Nerv! Am besten vorher diese Infoseite angucken.
Fetzt ebenso! -> 16 bis 18 Uhr in H 2
Unser Infomaterial steht dauerhaft zum Mitnehmen zur Verfügung.
-> vor Hörsaal 1
Sämtliche Angebote sind öffentlich – alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen!
Update: Rückblick zum Nachklicken
Re:publica-Videos, Gemüsegedicht und Online-Infolandschaft
Hier gibt es Aufzeichnungen der Vorträge auf der Konferenz Re:publica 2013.
Insbesondere für zukünftige Lehrer_innen empfehlen wir den nur dreizehnminütigen Beitrag über „Netzgemüse“. Sehr sexy!
Viele weitere tolle Angucktipps gibt es auf unserer Empfehlungsseite.
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Television und Telekommunikation
Nix zu verbergen, nix zu befürchten? Bundestag & Co. kümmern sich ums Wohlergehen, die Informations- und Verdachtsfreiheit der aller Menschen? Wir leben im coolsten Land der Welt? Quatsch!
Gerade kürzlich wurden z. B. das Leistungsschutzrecht und die Bestandsdatenauskunft (siehe auch Vorratsdaten) durchgewinkt, der Podcast Logbuch Netzpolitik berichtet(e). Themen, die mit uns allen zu tun haben, doch bei denen Lobbyinteressen und Volksüberwachung größere Rollen spielen als uns lieb sein kann.
Immerhin wurde in der letzten Ausgabe von Neues aus der Anstalt (26.3.) für mehr Aufmerksamkeit bei Telekommunikations-Gängelungspolitik plädiert.
Apropos, die Mitternachtsspitzen befassten sich am 23.3. auf erfrischende Weise mit dem NPD-Verbot (und zwar tiefergehender als die ansonsten eigentlich auch sehr empfehlenswerten Sendungen Heute Show und sogar Extra 3).
Gelegentlich kommen die öffentlich-rechtswidrigen Sender ihrem Bildungsauftrag eben doch noch nach. Gute Unterhaltung!
Mehr Medienempfehlungen befinden sich hier.
Und wo wir eben bei Internt und Überwachung waren: Superschnüffelzugriff auf Googlemail hat jetzt hohe Priorität für das FBI. Benutzt lieber eure Uni-Adresse oder guckt mal hier. Achtet auch darauf, an welche Provider ihr sendet und macht die Empfänger eurer Nachrichten ggf. darauf aufmerksam, dass sie eure Daten missbrauchen lassen.
Erneut bestätigt: Java-Browser-Plugin beliebtes Einfallstor für ungebetene Gäste
Das U.S. Department of Homeland Security stößt ins selbe Horn. Guckt gleich mal in euren Browsern nach und deaktiviert ggf. Java.
Weitere Tipps zur weniger unsicheren Computerbenutzung findet ihr z. B. hier bei uns.
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29C3: Nerdiges, Politisches, Humoriges, Philosophisches – Security, Privacy, Hacking, Gender
Auch 2012 fand vom 27. bis 30. Dezember der „Chaos Communication Congress“ statt, dieses Mal jedoch nicht in Berlin, sondern in Hamburg. Eintrittskarten gab es reichlich, denn im CCH ist viel Platz.
Wer nicht da sein konnte, nutzte das Streamingangebot (Twitter-Updates), denn zumindest die Vorträge wurden live und in Farbe per Internet übertragen. Verabredungen zum gemeinsamen Kongressgucken in Hildesheim konnten über eine Mailingliste erfolgen.
Das Programm zum ausgiebigen Durchklicken oder auch Abonnieren hieß, wie immer, Fahrplan.
Impressionen und Nachrichten gibt es auf events.ccc.de.
Aufzeichnungen der Vorträge sind verfügbar
– beim offiziellen Mirror (auch mit Torrents)
– bei Youtube:
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