Schlechte Stadtplanung, Gentrifizierung, Immbilienspekulation – Wohnraumkapitalismus stellt viele Studis vor ein großes Problem. Wir wissen nicht, wie sich die Lage in Hildesheim noch entwickeln wird, aber empfehlen schon mal wärmstens das Aktionsbündnis „Studis gegen Wohnungsnot“ nebst Demos am 8.11.!
Lesematerial dazu gibt es in der Infolandschaft (Kampagnen-Handzettel, Read.me Ausgabe SS 2013). Interessant ist auch das Gentrificationblog von Andrej Holm.
Tag Archives: Politik
Die Qual nach der Wahl: von Koalitions- und Briefwahlschwierigkeiten
Da ist sie nun schon eine Woche vorbei, die Bundestagswahl 2013, und noch ist keine neue Regierung in Sicht. Können CDU/CSU eine andere Partei als Koalitionspartner gewinnen oder nehmen SPD, Linke und Grüne allen Mut zusammen und schicken die Schwarzen in die Opposition? Wir wissen es genau so wenig wie die hämisch kommentierenden Satiresendungen. Aber wir haben bei „Wen wählen?“ amüsante Grafiken entdeckt, welche die Übereinstimmungen der unterschiedlichen (vor der Wahl genannten!) Positionen zeigen.
Ebenfalls ausgegraben haben wir eine Liste mit Nachrichten über Briefwahlpannen, auf der auch Hildesheim vertreten ist. Briefwählen ist nämlich nicht besonders fälschungssicher, wie z. B. dieser Vortrag auf der SIGINT 2013 zeigte.
Update: SPD will nun auch Vorratsdatenspeicherung.
Update: Union, SPD und der Mindestlohn für Praktikanten mit Abschluss
Update: Kontrollgremien für Rüstungsexporte auf einmal vom Tisch
Update: In der SPD gibt es Knatsch bzgl. des Mitgliederentscheids; die Jusos sind sogar sehr gegen den „Gro-ko-deal“. Nach einem Telefonstreich liegen endgültig die Nerven blank.
Infolandschaft zurück!
*** KOSTENFREIES MITNEHMANGEBOT ***
Nach einer vandalismusbedingten Sommerpause liegen nun wieder zahlreiche Publikationen in unseren Regalen für euch bereit, einschließlich ganz neuer Ausgaben. Eine Übersicht findet ihr auf dieser Seite.
Vorschläge für neue Auslagen nehmen wir gern entgegen.
Wir wünschen viel Freude beim Entdecken! Bedient euch und legt Dinge, die ihr nicht mehr braucht, in der Verschenkecke bzw. im Büchertauschregal ab. Informiert auch eure Bekannten, denn das Angebot ist für alle ernsthaft interessierten Menschen da.
(Solltet ihr Vandalismus beobachten, sagt uns bitte Bescheid und verhindert nach Möglichkeit weiteren Schaden. Lasst auch keine Personen in die geschlossene Uni, wenn ihr nicht sicher seid, ob sie zugangsberechtigt sind. Vielen Dank!)
Dabei sein: gegen Übe*l*wachung, Ag(g)ro-Industrie und „ökonomische Scheiße“
23. August bis 1. September in Wietze (bei Celle):
Grillen, Campen, Schlachthof umzingeln
„Wir haben Agrarindustrie satt!“
31. August in Hannover und vielen anderen Städten:
Demo „Stop Watching Us!“
gegen Geheimdienstschnüffeleien und für politisches Asyl
7. September in Berlin:
Demo „Freiheit statt Angst“
20. – 22. September 2013 in Bodenfelde (bei Göttingen):
Seminar des Vereins „Krisis“
„Die ganze ökonomische Scheiße“
Neues von Marx zur Krise von heute
27. – 30. September in Brüssel:
Internationale Aktions- und Netzwerktage
26. Oktober in Hannover und vielen anderen Städten:
Demo „Stop Watching Us!“
gegen Geheimdienstschnüffeleien und für politisches Asyl
26. – 27. Oktober in Landau (Pfalz):
„Exit!“-Seminar
Beiträge zur Krise und Kritik der Warengesellschaft
8. November bundesweit:
Demos „Studis gegen Wohnungsnot“
Recht auf Wohnraum – Studentische Forderungen zur Verbesserung der Wohnraumsituation
29. November bis 1. Dezember in Berlin:
Kostenfreie, studentisch organisierte Konferenz
Kritische Theorie. Eine Erinnerung an die Zukunft
30. November in Berlin (Kanzleramt):
Zur Überwachungsproblematik siehe auch diese Infoquellensammlung!
PRISM, TEMPORA und andere heimliche Schnüffeleien – was bewirken sie?
Bildquelle Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten? Aber mit Sicherheit – wir alle haben so einiges zu befürchten und zu verbergen sowieso! Obwohl die geheimdienstlichen Telekommunikations-Überwachungsmaßnahmen mehr als die klassische Web-/E-Mail- und Chatnutzung betreffen (Schneckenpost wird gescannt; Telefonate, Kartenzahlungen u. ä. laufen auch über das Internet), berichten insbesondere netzpolitische Nachrichtenportale und -magazine:
- Logbuch Netzpolitik erklärt PRISM & Co. seit Ausgabe 67 – wegen den Ausführungen zu gesellschaftlichen, staatspolitischen und wirtschaftlichen Konsequenzen ist die Folge 72 hervorzuheben.
- Unfilter, ein medienkritischer Podcast aus den USA, berichtet seit seiner Ausgabe 54 und spielt öfter mal Originalzitate von Edward Snowden ein.
- Netzpolitik.org hat viele Artikel in der Kategorie Überwachung.
- Der Computer kann alles diskutiert die Thematik seit Juni.
- Das Chaosradio (eine Sendung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk) lieferte in seiner Juni-Ausgabe vor allem historische Hintergründe.
- Sascha Lobo griff die Überwachung hiesiger Bürger durch amerikanische Geheimdienste wiederholt in seinen Spon-Kolumnen auf.
- Jacob Appelbaum (bekannt durch seine Arbeit für den Anonymisierungsdienst TOR und die Keynote auf dem 29C3) appellierte kürzlich beim „netzpolitischen Abend“ der Digiges an die deutsche Bevölkerung und gab außerdem Jung & Naiv ein dreiteiliges Interview.
- Die Rap News verarbeiten die Reaktionen auf die Leaks seit Folge 19 musikalisch.
- Das WDR-2-Zugabe-Spaßpaket kritisiert von Anfang an satirisch und erreichte einen Höhepunkt am 21.07. 2013
- Veranstaltungshinweis: Demos in Hannover und anderen deutschen Städten am 27.07.2013, für mehr und spätere davon siehe hier
- Petition: „Stop Watching Us“
Petition gegen Atommüllexporte
Das Aktionsbündnis .ausgestrahlt ruft in einer Eilaktion zur Mitzeichnung einer Unterschriftenliste auf. Es geht um Exporte von Atommüll ins Ausland. Diese sollen scheinbar durch eine Hintertür in einem neuen Gesetz ermöglicht werden.
Unmittelbar vor der Verabschiedung des Endlagersuchgesetzes im Bundestag am Freitag (28. Juni) wurde der Gesetzestext so geändert, dass der Export von Atommüll aus Forschungs-einrichtungen möglich sein soll. Das wurde bislang von PolitikerInnen aller Parteien abgelehnt. Mit dem ohnehin schon untauglichen Endlagersuchgesetz soll nun dieser Tabubruch endgültig gesetzlich festgeschrieben werden.
Hier kannst du bis zum 5. Juli unterschreiben.
Podcast von dort, wo es wehtut: Gezi-Park, Taksim-Platz, İstiklal
Metrolaut war zu einer besonders interessanten Zeit in Istanbul und hat einige Sonderausgaben produziert. Kalle Kornblum und John F. Nebel sind in die Räumung am vergangenen Wochenende hineingeraten und waren mit ihren Mikrofonen mittendrin, so dass wirklich einzigartige Aufnahmen entstanden sind.
Metronauts Infoquellensammlung
Auslöser und Chronik bei Wikipedia
teilweise Zusammenfassung in Bildern
Anruf bei Helena in Antalya (WRINT)
Fleischatlas kommt wieder rein!
Update: JETZT DA!
***
Gestern machten wir in unserem Newsletter auf den Fleischatlas aufmerksam und verwiesen auf die von uns ausgelegten Exemplare. Das Interesse war jedoch so groß, dass wir jetzt schon sagen müssen:
Dieses Heft ist in deiner Infolandschaft leider nicht verfügbar. Das tut uns leid.
Das Gute ist: Wir haben bereits vor einigen Tagen nachbestellt und geben dann einfach hier Bescheid, wenn die neuen Hefte da sind. In der Zwischenzeit verweisen wir auf die Online-Version. Das Werk steht übrigens unter Creative-Commons-Lizenz, kann also besonders vielfältig verwendet werden!
Ansonsten freuen wir uns natürlich sehr darüber, dass das Angebot so gut ankommt. 🙂
Update:
„Schrot und Korn“ über das Erscheinen des Fleischatlas 2013
„Schrot und Korn“ über das Erscheinen des Fleischatlas 2014
Netzneutralität, „Drosselkom“ und Abschaffung von Flatrates
Wohngemeinschaften, Familien … überall dort, wo mehrere Menschen gemeinsam einen Internetanschluss nutzen, wird die Telekomdrosselung besonders schnell zuschlagen. Ab 75 Gigabyte Datenaustausch (oder vielleicht künftig auch weniger, wer weiß) wird für den Rest des Monats der Anschluss praktisch unbenutzbar gemacht, im Netzjargon heißt das inzwischen auch „funktional kaputt„.
Angeblich reichen die Leitungskapazitäten nicht aus, doch das stimmt offensichtlich nicht. Denn alle Flatratekund(inn)en können in den ersten Tagen eines Monats durchaus so intensiv hoch- und runterladen wie sie wollen. (Übrigens sind auch jetzt schon die DSLAMs, diese grauen Kästen an der Straße, in der Lage, deutlich mehr Durchsatz zu bewältigen als den Kund(inn)en verkauft wird.) Es geht der Telekom also lediglich darum, weiteres Geld abschöpfen zu können, indem sie z. B. Zusatzpakete an die Betroffenen verkauft. Damit hat man dann keine Flatrates im eigentlichen Sinne mehr.
Dass in diesem Kontext auch von Netzneutralität die Rede ist, sorgt oft für Verwirrung. Netzneutralität bedeutet, dass alle Dienste, alle Datenpakete gleich behandelt werden und kein Anbieter seine Daten mit höherer Priorität als andere an die Nutzer_innen senden kann. Genau das ist nebenbei aber auch noch im Gespräch: So würden beispielsweise Google und die Drosselkunden der Telekom Geld dafür zahlen, dass Youtube-Videos nicht auf die 75-GB-Begrenzung angerechnet und im Drosselungsfall dennoch ausgeliefert werden. Andere Videoplattformen hätten das Nachsehen und würden immer weiter strukturell benachteiligt. Nutzer_innenschwund bei ihnen und Monopolbildung im Allgemeinen sind die Folgen. Internetnutzer_innen werden in ihren neutralen Informationsmöglichkeiten zunehmend eingeschränkt. Onlinediversität geht verloren, Diskriminierung nimmt zu.
Die Drosselpläne der Telekom (und möglicherweise künftig auch anderer Provider) haben also nur am Rande mit Netzneutralität zu tun. Jedoch werfen sie in jeder Hinsicht soziale und gesellschaftspolitische Fragen auf, weshalb wir zur Meinungsbildung die Konsultation folgender Links unbedingt empfehlen:
- Podcast „Logbuch Netzpolitik“ Ausgabe 61, Ausgabe 62 und Ausgabe 66
- Chaosradio 189 über die Telekom-„Drosselung“ und deren Implikationen
- Netzpolitik.org zum Thema Netzneutralität (Artikel, Audios, Videos) und netzpolitischer Wochenrückblick für KW 17
- Kampagne Echtes-Netz.de für Netzneutralität mit vielen Erklärungen
- Bundestagspetition für Netzneutralität
- Satire-Twitteraccount Drosselkom
- Podcast „Der Computer kann alles“, Ausgabe 06/2013 mit Erläuterungen und Meinungen zur Thematik
Update: Erklärvideo
Öko-Werbematerial für die Ringvorlesung
Gemäß dem Nachhaltigkeitsanspruch unserer Satzung haben wir das Werbematerial für die öffentliche Ringvorlesung „Kapitalismus ist sexy!?“ bei einer Ökodruckerei bestellt und zudem die Auflage recht sparsam gehalten.
Es gibt gar nicht so wenige Ökodruckereien (hier eine unvollständige Liste). Ökodruckereien achten z. B. auf Recyclingpapier, möglichst wenig schädliche Druckfarben, einen Ausgleich der CO2-Bilanz und arbeiten mit Ökostrom. Allerdings gibt es im Druckereibereich keine offiziellen Ökostandards wie etwa beim Biosiegel für Lebensmittel; man muss also genau hinsehen und Vertrauen haben.
Insbesondere wegen der geringen Entfernung fiel unsere Wahl auf „die Umweltdruckerei“ in Hannover. Je weniger die Sachen mit Autos durch die Gegend gefahren werden müssen, desto besser!
Nach Abschluss unserer Aufträge erhielten wir folgende Links:
Klimazertifikat und Klimaneutral-gedruckt-Siegel für die Faltblätter
Klimazertifikat und Klimaneutral-gedruckt-Siegel für die Plakate
Daraus geht hervor:
Die 750 Faltblätter (A4) verursachten 5 kg CO2-Emissionen.
Die 100 Plakate (A2) verursachten 3 kg CO2-Emissionen.
Estamos docolocos … ¿o qué? – Podiumsdiskussion zu automatisierter Suche nach kopieverdächtigen Textstellen –
Menschen, die in die inzwischen Jahre währende Diskussion über die Einführung an unserer Universität involviert sind und unterschiedliche Positionen vertreten, streiten über Hoffnungen, Versprechen, Risiken und Nebenwirkungen der im Volksmund „Plagiatssoftware“ genannten Programme.
Uni videoüberwacht jetzt noch mehr
Unangekündigt und weitgehend unbemerkt hat die Uni eine weitere Webcam in Betrieb genommen, welche auch die den Ützenkamp benutzende Öffentlichkeit aufzeichnet.
Wir finden das bemerkenswert und empfehlen euch einen Blick auf den überwachten Ausschnitt.
Es gibt eine Infoseite zu Videoüberwachung.
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Prof. em. Freerk Huisken: Noten, Zensuren, Zeugnisse: Jeder kritisiert sie, keiner will sie abschaffen! – Zur Kritik des schulischen Sortierungswahns –
Was auch kein Wunder ist, denn alle gängigen Beschwerden über die Ziffernnoten in der Schule nehmen Partei für den Zweck, dem sie dienen:
- Wer Noten für wenig aussagekräftig hält, der will die schulische Herstellung von Unterschieden zwischen den Schülern nicht angreifen, sondern nur besser begründen.
- Wer die Ziffernnoten mit ihrem Raster von 1 bis 6 für zu grob erklärt, der möchte die Sortierung des Nachwuchses nach Gymnasium und Restschulen nicht kritisieren, sondern bis auf zwei Stellen nach dem Komma genau ausrechnen.
- Wer die Notengebung für ungerecht erachtet, der hat nicht etwa entdeckt, dass bei ihr die individuelle Leistung gar nicht für sich beurteilt wird, sondern der ist erst zufrieden, wenn jeder Schüler zufrieden ist, d.h. sich einbildet, seine Note würde seine Leistung gerecht ausdrücken.
- Wer die Motivationsfunktion der Noten in Frage stellt, der will nicht etwa darauf verweisen, dass das Interesse am Begreifen von Lernstoff dem Interesse an möglichst guten Noten untergeordnet ist, sondern der stört sich daran, dass das schulisch erzeugte Desinteresse am Lernen permanent zum Einsatz von – so unpädagogischen(!) – Disziplinierungsmitteln zwingt.
- Wer die prognostische Funktion der Notengebung bezweifelt, der hat nichts dagegen, dass mit ihrer Hilfe der größte Teil des Nachwuchses von weiterführender Bildung ausgeschlossen wird, sondern der stört sich allein daran, dass dennoch immer wieder etliche der Schulsieger auf dem Gymnasium vorzeitig das Handtuch werfen – und damit auch noch der Schulpolitik unproduktive Kosten bereiten.
- Und wer schließlich den durch Notengebung erzeugten Konkurrenzdruck beklagt, der stellt sich glatt die Zensuren ohne Konkurrenz vor: Wie soll denn ein Lernen für Noten, das jeden Schüler zwingt, besser zu sein als seine Mitschüler; das ihn dazu anhält, sie auszustechen, ihnen den Schulerfolg, den man selber erkämpfen will, zu bestreiten und zwar mit allen hässlichen, aber in der Konkurrenz üblichen Mobbing- und sonstigen Techniken;….wie soll das alles ohne Konkurrenz und den Druck, der nun einmal dazu gehört, veranstaltet werden?
Warum das so ist und warum sich daran bei allen Schulreformen nichts geändert hat, das lernen angehende Lehrer nicht. Sie werden eben nur darauf vorbereitet, es zu machen – per diagnostisch ausgefeilter Notengebung Schicksal spielen. Und dabei dürfen sie ganz fürchterlich auf die Notengebung schimpfen. Das haben sie im Studium gelernt. Im Job lernen sie dann noch die nächste Lehrerkritik an den Noten: Die Zensurengebung würde sie daran hindern, ihrer eigentlichen Profession, der Erziehung und Bildung, nachzugehen. Von wegen „hindern“! Die Verteilung des Nachwuchses auf die ganz gegensätzlichen Karrieren der Klassengesellschaft ist zentraler Gehalt von Erziehung und Bildung in der hiesigen Staatsschule.
Politische Bildung und Datenschutz auf dem Campusfest
Unser Referat macht mit, und zwar so:
- Vortrag und Debatte: „Noten, Zensuren, Zeugnisse: Jeder kritisiert sie, keiner schafft sie ab! Zur Kritik des Sortierungswahns im Bildungswesen.“ Der Referent ist Prof. em. Freerk Huisken.
Das fetzt! -> 14 bis 16 Uhr in H 2 - Podiumsdiskussion zu automatisierter Suche nach kopieverdächtigen Textstellen (auch „Plagiatssoftware“ genannt). U. a. mit dem Comichelden aus dem Utopie-Nerv! Am besten vorher diese Infoseite angucken.
Fetzt ebenso! -> 16 bis 18 Uhr in H 2
Unser Infomaterial steht dauerhaft zum Mitnehmen zur Verfügung.
-> vor Hörsaal 1
Sämtliche Angebote sind öffentlich – alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen!
Update: Rückblick zum Nachklicken
Laufende Vortragsreihe zu Sexismus im Kapitalismus – und Radio Tonkuhle
Unsere öffentliche Ringvorlesung „Kapitalismus ist sexy!?“ hat ganz wundervoll begonnen mit langen, lebhaften Diskussionen an den ersten Terminen.
Der dritte Vortrag (von Nina Mackert) wurde freundlicherweise von Radio Tonkuhle aufgezeichnet – wir geben hier Bescheid, sobald wir etwas über die Veröffentlichung erfahren.
Außerdem interessierte sich die Frauenredaktion von Radio Tonkuhle für die Reihe und hat mit den beiden Polbil-Referentinnen gesprochen. Der Beitrag wurde am 19.05.2013 bei Antonia gesendet und kann hier zeitsouverän heruntergeladen und nachgehört werden.
Noch bis zum Ende der Vorlesungszeit geht es donnerstags im 14-Tage-Rhythmus weiter:
- 30.05. Zum Abstraktionstabu im Feminismus. Frauen, das Viele, die Differenzen, Intersektionalität und das „vergessene“ warenproduzierende Patriarchat [Update: wieder schön gelaufen 🙂 – Dokumentation hier]
- 13.06. Zwischen Vereinnahmung und Eindimensionalität – Feministische Kritik und die List der Geschichte
- 27.06. Sexy Gewerkschaftsbewegung und Störhacks im Kapitalismus
- 11.07. Die Erotik des Anorganischen. Zur Austreibung des Sexuellen aus der Sexualität
Alle interessierten Menschen sind willkommen! Es gibt keine Anmeldepflicht und keine Kosten, dafür jede Menge Erkenntnisgewinn und auch Infomaterial zum Mitnehmen.
Veranstaltungsort ist der Hörsaal 3 der Uni Hildesheim. Beginn ist jeweils um 16 Uhr.
Vortragsbeschreibungen und weiterführende Links hier
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Keine Kekse für Innenminister! (18.05.2013)
Aufruf zum Demonstrieren und Raven:
Mit Sicherheit gegen die IMK
Demonstration am Samstag den 18. Mai in Hannover
15 Uhr Treffpunkt und Start vor dem Hauptbahnhof
19 Uhr Rave ab KüchengartenplatzWelche Sicherheit?
Sie reden von Sicherheit und meinen die Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung.
Sie reden von Sicherheit und führen Kriege.
Sie reden von Sicherheit und üben für Bundeswehreinsätze im Inneren.
Sie reden von Sicherheit und meinen die Kontrolle des Internets.
Sie reden von Sicherheit und meinen die strafrechtliche Verfolgung von Filesharing.
Sie reden von Sicherheit und verkaufen Waffen in alle Welt.
Sie reden von Sicherheit und meinen Zwangsräumungen.
Sie reden von Sicherheit und meinen Aufenthaltsverbote.
Sie reden von Sicherheit und denken an Knäste.
Sie reden von Sicherheit und kriminalisieren Sexarbeiter_innen.
Sie reden von Sicherheit und meinen den Schutz des Privateigentums.
Sie reden von Sicherheit und schieben Menschen ab.
Sie reden von Sicherheit und wollen Atomkraftwerke.
Sie reden von Sicherheit meinen die Beseitigung einer selbstorganisierten Fanszene.
Sie reden von Sicherheit und hetzen gegen Roma.
Sie reden von Sicherheit und drängen Boote mit Menschen ab ins offene Meer.
Sie reden von Sicherheit und meinen saubere Züge.
Sie reden von Sicherheit und finanzieren rechtsradikale Organisationen.
Sie reden von Sicherheit und wollen jede_n auf Schritt und Tritt überwachen.Wir reden von Sicherheit und meinen die Abwesenheit der Angst anders zu sein.
Wir reden von Sicherheit und meinen die Abschaffung von Ausbeutungsverhältnissen.
Wir reden von Sicherheit und wollen das Militär abschaffen.
Wir reden von Sicherheit und meinen Wohnraum für alle.
Wir reden von Sicherheit und meinen den gleichen Zugang zu Ressourcen für alle Menschen.
Wir reden von Sicherheit und meinen respect.
Wir reden von Sicherheit und meinen Freiheit von Diskriminierung.
Wir reden von Sicherheit und meinen Bewegungsfreiheit weltweit.
Wir reden von Sicherheit und wollen Geheimdienste zerschlagen.
Wir reden von Sicherheit und meinen freien Zugang zu Informationen..
Wir reden von Sicherheit und meinen das Fehlen von materieller Not.
Wir reden von Sicherheit und arbeiten an einer Gesellschaft, die keine Knäste nötig hat.
Wir reden von Sicherheit und meinen solidarische Produktionsverhältnisse.
Wir reden von Sicherheit und meinen die freie Entfaltung der Kunst.
Wir reden von Sicherheit und meinen Antifaschismus.
Wir reden von Sicherheit und wollen Atomkraftwerke abschalten.
Wir reden von Sicherheit und meinen ein Ende patriarchaler Gewaltverhältnisse.
Wir reden von Sicherheit und meinen die Aufhebung der Konkurrenz.
Wir reden von Sicherheit und meinen Solidarität.
Demonstriere mit uns gegen die Innenministerkonferenz und für ein selbstbestimmtes Leben!
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Demo am 8. Mai gegen unmenschliche Hartz-IV-Zustände
Update: Siehe auch Petition bzgl. Prozesskostenhilfe und „Monitor„.
Update: Weitere Bundestagspetition, dieses Mal gegen Hartz-IV-Sanktionen. Ende der Mitzeichnungsfrist ist der 18.12.2013!
Öffentliche Ringvorlesung „Kapitalismus ist sexy!?“ beginnt
Nächsten Donnerstag um 16 Uhr startet das Referat für politische Bildung und Datenschutz seine Vortragsreihe über Sexismus im Kapitalismus.
Der erste Termin am 18. April wird sich anhand eines Textes über Mangel und Überfluss der Einführung in den Kapitalismusbegriff widmen. Danach geht es bis zum Ende der Vorlesungszeit alle 14 Tage mit ganz verschiedenen Referent(inn)en und Vorträgen weiter, z. B. über Verhütung, Jugend und diverse Facetten des Feminismus.
Alle interessierten Menschen sind willkommen; die Teilnahme ist frei. An die Vorträge schließen sich offene Diskussionen an, bei der Publikumsfragen außerordentlich erwünscht sind.
Veranstaltungsort ist der Hörsaal 3 der Universität Hildesheim. Eine Wegbeschreibung und das detaillierte Programm befinden sich hier.
Ermöglicht wird die Ringvorlesung durch die Unterstützung vom Stupa und dem städtischen Gleichstellungsbüro.
Update: An der HAWK gibt es außerdem eine Reihe über „‚Sex + Gender | Wissenschaft und Alltag„.
Update: Gerade gibt es eine interessante Petition gegen Unicum – wegen Kapitalismus und Sexismus in öffentlichen Bildungseinrichtungen.
Update: Unser $exikon wächst.
Update: Die vortragsspezifischen Verlinkungen auf der Veranstaltungsseite sind jetzt vollständig. Viel Freude beim Stöbern!
Habt ihr auch schon Bücher abgeholt? Wir haben für euch einige bei Ameis Buchecke auf dem Campus vorbestellt.
Präsident zurückgetreten – AStA-Sondersitzung
Unser Uni-Präsident Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich hat überraschend seinen Rücktritt verkündet. Der AStA wird aus diesem Anlass am morgigen Dienstag, den 02.04.2013 ab 08:00 Uhr zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Die Sitzung findet im Studcafbereich bei Hörsaal 1 statt und ist, wie immer, hochschulöffentlich. Wer erfahren möchte, was los ist und wie es weitergeht, ist herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Update: April, April! 🙂
Unsere anderen Meldungen stimmen aber. Schaut immer mal wieder drauf, in der bunten Mischung ist für alle was Spannendes dabei.
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Television und Telekommunikation
Nix zu verbergen, nix zu befürchten? Bundestag & Co. kümmern sich ums Wohlergehen, die Informations- und Verdachtsfreiheit der aller Menschen? Wir leben im coolsten Land der Welt? Quatsch!
Gerade kürzlich wurden z. B. das Leistungsschutzrecht und die Bestandsdatenauskunft (siehe auch Vorratsdaten) durchgewinkt, der Podcast Logbuch Netzpolitik berichtet(e). Themen, die mit uns allen zu tun haben, doch bei denen Lobbyinteressen und Volksüberwachung größere Rollen spielen als uns lieb sein kann.
Immerhin wurde in der letzten Ausgabe von Neues aus der Anstalt (26.3.) für mehr Aufmerksamkeit bei Telekommunikations-Gängelungspolitik plädiert.
Apropos, die Mitternachtsspitzen befassten sich am 23.3. auf erfrischende Weise mit dem NPD-Verbot (und zwar tiefergehender als die ansonsten eigentlich auch sehr empfehlenswerten Sendungen Heute Show und sogar Extra 3).
Gelegentlich kommen die öffentlich-rechtswidrigen Sender ihrem Bildungsauftrag eben doch noch nach. Gute Unterhaltung!
Mehr Medienempfehlungen befinden sich hier.
Und wo wir eben bei Internt und Überwachung waren: Superschnüffelzugriff auf Googlemail hat jetzt hohe Priorität für das FBI. Benutzt lieber eure Uni-Adresse oder guckt mal hier. Achtet auch darauf, an welche Provider ihr sendet und macht die Empfänger eurer Nachrichten ggf. darauf aufmerksam, dass sie eure Daten missbrauchen lassen.
Neue Informationslandschaft vor den AStA-Räumlichkeiten
Wir haben fertig umgebaut, umsortiert und erweitert.
Guckt mal vorbei und stöbert in unserem Mitnehmangebot!
Update: Uns haben inzwischen mehrere Ausgaben des Nachhaltigkeitsmagazins Biorama erreicht und auch der neue Fluter („Ich bin dann mal Web“) ist eingetroffen. Viel Spaß beim Schmökern!
Update: Der aktuelle Ausgestrahlt-Rundbrief ist jetzt auch dabei!
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Das Wochenendprogramm: Freie Bildung, Wir haben es satt, Landtagswahl
Da ist für alle was dabei – schnell noch einplanen, falls nicht bereits geschehen:
- Freitag, 18. Januar, 15 Uhr. Hannover Steintor: Demo für freie, gute Bildung (s. a. Bildungsstreik) (offene Vorbereitungstreffen)
- Samstag, 19. Januar, 11 Uhr, Berlin: Wir haben es satt! (Achtung, es gibt noch einige vom Asta für euch reservierte Plätze im Sonderbus – jetzt fix buchen!)
- Sonntag, 20. Januar, 8 bis 18 Uhr: Landtagswahl im Wahllokal in der Nähe (steht auf der Wahlbenachrichtigungskarte)
Die Qualität von Bildung, Umwelt und Lebensmitteln geht uns alle an, zudem tragen wir hierbei unmittelbar Verantwortung für die kommenden Generationen. Darüber wird auch in der Landespolitik vieles entschieden. Alle drei Termine hängen also inhaltlich sogar eng zusammen; die Beschäftigung damit lohnt sich.
Auf geht’s, kommt mit!
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Politik, Programme, Proteste
- 13.10.2012, 14 Uhr, Hannover, Kröpke: Der Vorratsdatenspeicherung die Rote Karte zeigen, siehe auch diesen vorherigen Beitrag [Update: Fotos von der Aktion]
- 15.10.2012 bis 19.10.2012, Uni HI, Hauptcampus: Einführungswoche mit spannenden Events von AStA und StuPa, z. B. einem Markt der Möglichkeiten, der größer wird als je zuvor – nicht nur für Erstis interessant!
- 03.11.2012, 13 Uhr, S-Bahnhof Emmerthal: Demo gegen zweiten MOX-Transport.
- 10.11.2012, 11/12/13 Uhr, Hannover, Steintor/Opernplatz: Demo für neue, faire Agrarpolitik, siehe auch dieses Interview
- 12.11.2012 bis 25.11.2012: Aktionswochen zu Gesellschaft, Identität und – ganz wichtig – Bildung. Das Programm ist fast fertig und wird alles Mögliche von Flashmob über Konzert bis Workshop enthalten. Vormerken!
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Veranstaltungsreihe „Sachzwang im Sommerloch“
Vom 28. bis 30. August und vom 4. bis 6. September (Di, Mi, Do) jeweils ab 18 Uhr machen wir es uns in I 010 richtig gemütlich, um uns mit den Ungemütlichkeiten der Warengesellschaft zu beschäftigen. Ernst Lohoffs Beitrag zur Dialektik von Mangel und Überfluss wird uns häppchenweise begleiten. Genau das Richtige für alle, die sich zur sommerlichen Abwechslung mal tief- und mehrsinnig berieseln lassen möchten!
Es gibt eine Anwesenheitslist: Die fünf präsentesten Teilnehmer erhalten einen aktuellen Timer der Bundeszentrale für politische Bildung als Präsent.
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Politische Reiseziele in diesem Sommer
Das Referat für Politische Bildung empfiehlt eine Reihe von Kongressen und Camps, die in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden.
- JDJL-Camp (bei Berlin)
- AKtiVCongrEZ (Hattingen)
- Sommerakademie des unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (Kiel)
- Freedom not Fear (Brüssel)
- Freiheit statt Angst (Berlin)
- Datenspuren (Dresden)
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Mitzeichnen: Bundesmeldegesetz und Pirate-Bay-Prozess
Bislang kann man bei der Stadt der Weitergabe der eigenen Meldedaten an Adresshändler widersprechen („Opt-out“). Das hätte eigentlich besser werden sollen, doch der Gesetzentwurf wurde kurz vor der Abstimmung verschlimmbessert und dann auf beeindruckende Weise durchgewinkt. Mittlerweile ist das zwar sogar der Bundesregierung peinlich und sie hofft, dass der Bundesrat die Änderung nicht durchgehen lässt. Doch es kann nicht schaden, wenn man auch selbst seinen Unmut über die Geschehnisse mitteilt. Eine Möglichkeit dafür ist der Appell bei Campact.
Peter Sunde (involviert in das Filesharing-Projekt Pirate Bay und Entwickler von Flattr) soll ins Gefängnis gehen und eine hohe Geldstrafe zahlen – für angebliche Verbrechen, die er wohl nie begangen hat. Hier legt er dar, wie er anscheinend Opfer einer von der Content-Industrie korrumpierten Justiz wurde. Der Text soll ursprünglich gar nicht für das Internet gedacht gewesen sein, hat aber ob der erschreckenden Schilderungen inzwischen eine signifikante Bekanntheit erreicht. „I usually say that I feel like a Finn convicted of a gun murder, because there was a knife nearby, and “us Finns are known for using knives”.“ Avaaz unterstützt Peters Wunsch nach öffentlicher Aufmerksamkeit für die zweifelhaften Vorkommnisse in Form einer Petition.
Zum Nachhören und Weiterklicken: Ausgabe 31 des Podcasts „Logbuch Netzpolitik“
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Ach! Ach was? – Neues Infomaterial rund ums Büro
Frisch bereitgestellt:
- Kalender mit politischen Terminen zum Mitmachen (Meckelpassage)
- BPB-Magazin Fluter (vor dem Servicebüro und im Büchertauschregal)
- BPB-Zeitschrift APuZ (Büchertauschregal)
- Pro-Familia-Broschüren über Verhütung, Fruchtbarkeitswahrnehmung und Infektionen (Büchertauschregal, s. a. MdM)
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