Bildungsstreik 2014 – Gegen Armut, Ausgrenzung, Leistungszwang

Aufruf u. a. zur Demo:

Am 3. Oktober 2014 wird in Hannover der Tag der Deutschen Einheit gefeiert.
Dort wird dann der Standort bejubelt. Das heißt für uns Studis: Armut, Ausgrenzung, Leistungszwang. Die Politik, die so toll die (Euro-) Krise gemeistert hat, und die deutsche Wirtschaft läuft…
Den Gürtel enger zu schnallen, hat sich gelohnt. Die Studis in Deutschland heulen auf hohem Niveau. Das sehen wir anders! Wir haben keinen Bock mehr auf Bildung, die nach ökonomischer Verwertbarkeit organisiert wird.

Alles für den Standort!
Unbezahlte Praktika, prekäre Arbeitsverhältnisse an Hochschulen, Leiharbeit und Niedriglohnsektor. Das ressourcenarme Deutschland hat seine Schüler_innen, Studis und Lohnabhängige vorbildlich konditioniert. Deutschland behauptet sich gut in der Standortkonkurrenz. Während die Menschen im Süden Europas nicht nur ohne Jobs, sondern auch ohne Gesundheitsversorgung und ohne ausreichend Lebensmittel da stehen, geht’s Deutschland Wirtschaft richtig gut. Ein Grund zu feiern ist das nicht!

Armut
Die Vorstellung, dass Studierende nur feiern und ausschlafen, hält sich zwar hartnäckig, aber die Realität sieht für die meisten ganz anders aus. Die Miete, die Bücher, die Uni-Gebühren usw. müssen bezahlt werden. Denn wie alles in dieser Gesellschaft sind auch während des Studiums selbst die existenzsichernden Bedürfnisse nur gegen Geld zu haben. Die meisten Studis besitzen davon allerdings eher wenig oder nichts. Der BAFöG-Antragskrieg bringt selten die erhoffte finanzielle Erleichterung. Die Konsequenz sind dann schlecht bezahlte (Neben-)Jobs, die den Lebensunterhalt finanzieren sollen, oder teure Studienkredite. Schlimmer geht’s immer. In der Regel sind Praktika während des Studiums Pflicht, teilweise über mehrere Monate. Geld verdienen fällt in der Zeit flach. Eine unbezahlte 40-Stunden-Woche, um seine Creditpoints zu sammeln. Billigere Arbeitskräfte gibt es kaum, da jubelt das Unternehmer_innenherz. Genau das ist allerdings einziger Sinn und Zweck von Schulen und Hochschulen. Junge Menschen müssen diese Stationen durchlaufen, um überhaupt erst für den Arbeitsmarkt nützlich zu sein. Eine Garantie für einen Job sind aber weder ein abgeschlossenes Studium, noch eine gute Ausbildung.

Ausgrenzung
Aber nicht nur, dass das Studium eine enorme finanzielle Belastung ist. Hier überhaupt studieren zu dürfen, ist nur wenigen vorbehalten. Der Staat sucht ganz genau aus, wer die eigene Arbeitskraft später auf dem Markt gut verkaufen kann und hier Ausbildung oder Studium absolvieren darf. Die finanziellen Belastungen für Ausländer_innen sind von Beginn an deutlich höher als für Studierende aus Deutschland. So müssen Studienbewerber_innen aus dem Ausland Rücklagen von ca. 8000 € nachweisen, sonst droht die Abschiebung. Neben dem Studium Geld zu verdienen, ist auch nur begrenzt möglich. Als wären die institutionellen Hürden nicht unangenehmen genug, müssen sich Menschen aus dem Ausland noch permanent vor rassistischen Übergriffen in Acht nehmen. Denn selbst der beste Bildungsweg schützt nicht vor Rassismus.

Leistungszwang
Happy Birthday Bologna-Reform! Mögest du auch weiterhin Studis knechten für Europa.
Bologna ist das elitäre Gegenstück zu Hartz IV. Die Studierenden werden in kürzester Zeit unter größtmöglichem Druck durch die Hochschulen getrieben – inklusive Sanktionen, sollte das nicht funktionieren. Langzeitstudiengebühren, straffe Prüfungsordnungen und immense Leistungsanforderungen durch potenzielle Arbeitgeber_innen sorgen schon zu Beginn des Studiums für eine imaginäre Peitsche, die die Studis zu Höchstleistungen antreiben soll.
Während Hartz IV-abhängige Menschen von Jobcentern zu asketischer Lebensweise erzogen werden, wird die Bildungselite durch Turboabi und Turbostudium in die Arbeitsmarktverwertung geschickt. Nebenbei wird fleißig aussortiert. Und die Studis freuen sich über die Misserfolge ihrer Kommiliton_innen. Die meisten merken nicht mal mehr, wie sehr sie den Konkurrenzkampf mitkämpfen. Der Leistungsdruck sitzt tief und nimmt unsolidarischste Formen an.
Wir machen da nicht länger mit. Auf die Straße gegen die deutsche Standortpolitik!
Bildung muss nach Bedürfnissen und nicht nach Verwertbarkeit organisiert werden!
Gegen den Konkurrenzkampf, gegen Leistungszwang und Rassismus – für eine solidarische Gesellschaft!

Link zum Aufruf auf den LAK-Seiten

LAK Nds kritisiert geplante Verwendung der „BAföG-Millionen“

Die Landesastenkonferenz Niedersachsen hat folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Ab dem kommenden Wintersemester übernimmt der Bund die BAföG-Zahlungen in voller Höhe, um sich indirekt an der Finanzierung des Bildungssystems, das nach wie vor in der Verantwortung der Länder liegt, zu beteiligen. Im Gegenzug haben sich die Länder mündlich dazu verpflichtet, die freiwerdenden Mittel ausschließlich den Schulen und Hochschulen zukommen zu lassen. Allerdings plant die Niedersächsische Landesregierung, die sog. „BAföG-Millionen“ entgegen der Bund-Länder-Vereinbarung dem Schul- und Hochschulwesen komplett vorzuenthalten. Im Folgenden nehmen wir dazu Stellung.

Zweckentfremdung
Der Bund übernimmt nun die 110 Millionen €, die eigentlich das Land finanzieren wollte, sodass dem Land genau diese Summe wieder zur freien Verfügung steht. Wie in schon mehrfach bekannt gegeben, kritisiert die LAK das Ausspielen der drei Bildungssektoren gegeneinander. Wir plädieren für eine gelungene Ausfinanzierung der Sektoren, sehen es aber nicht ein, dass Gelder von einem in den anderen Bereich geschoben werden.
Wir als Studierendenvertreter*innen fragen uns, warum Geld, das bisher zur finanziellen Unterstützung von Studierenden benutzt wurde, nun anderweitig ausgegeben werden soll.
Die einzig logische Erklärung dafür wäre, dass das Geld für den zuvor vorgesehenen Zweck nicht mehr benötigt wird. Dies ist jedoch offensichtlich nicht der Fall, wie auch schon die niedersächsische Hochschulrektorenkonferenz feststellte: Hochschulen und Schulen haben sogar noch einen steigenden Finanzierungsbedarf.

Erhöhung im Bildungsetat gerade im KiTa-Bereich
Mehr Geld für Bildung in Kindertagesstätten ist zweifellos erforderlich, jedoch ist die Verwendung von „BAföG-Millionen“ dafür eine eklatante Zweckentfremdung. Die Ausfinanzierung des kompletten Bildungsbereichs ist notwendig und auch möglich,und zwar ohne dergleichen Mogelpackungen. Bund und Land sind hier beide zunehmend in der Verantwortung, denn die bisherigen Erhöhungen sind weit hinter der gesellschaftlichen Notwendigkeit zurückgeblieben.

Ökonomisierung & Ausfinanzierung
Mit jener Zweckentfremdung wird die Ökonomisierung der Hochschulen, welche Student*innen seit Jahren scharf kritisieren, weiter vorangetrieben. Es bleibt unverständlich, warum dies von der Landesregierung nach wie vor als positive Entwicklung deklariert wird. Seit Jahren stagniert die Grundfinanzierung der Hochschulen, die damit immer weiter den marktwirtschaftlichen Zwängen unterworfen werden und sich in einer fatalen Abhängigkeit von Drittmitteln wiederfinden. Mit den zusätzlichen „BAföG-Millionen“ verschenkt die Landesregierung die Möglichkeit, die Hochschulen in ihren prekären Finanzlagen zu entlasten und endlich wieder ihrer Funktionsbestimmung als Moderatorin im Hochschulwesen nachzukommen.

Qualität in Lehre und Studium
Mit dieser Forcierung der Unterfinanzierung der Hochschulen leiden zwangsläufig die Studienbedingungen an den einzelnen Studienorten, sodass die Nicht-Berücksichtigung des Hochschulwesens indirekt nun auch die Student*innen belastet. Viele Gebäude sind dringend sanierungsbedürftig, Studienplätze gehen verloren, Vorlesungen und Seminare sind überfüllt und Betreuungs- und Serviceleistungen für Student*innen bleiben auf Sparflamme, sodass die Hochschulen immer mehr an ihre Grenzen kommen. Sie sind in besonderem Maße auf diese Gelder angewiesen. Mit jener Entscheidung gefährdet die Landesregierung langfristig die Qualität in Lehre und Studium in hohem Maße. Die langfristigen gesellschaftlichen Wirkungen dieses Bildungsabbaus sind fatal und kaum umzukehren. Es drängt sich die Frage auf, ob die Landesregierung die Konsequenzen ihres Handelns überhaupt realistisch einschätzen kann.

Verantwortung
Obwohl Bildungsgebühren, insbesondere Langzeitstudiengebühren, nach wie vor bestehen, empfanden wir die Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren als ein erstes positives Signal der Landesregierung, in die wir wieder etwas Vertrauen gewannen. Dieses wurde durch die Nicht- Berücksichtigung der Hochschulen im Kontext der „BAföG-Millionen“ nachdrücklich erschüttert. Faktisch kommen diese nämlich nun für die Kompensation der Studiengebühren auf. Wenn der Bund und das Land ein wirkungsvolles Bildungssystem vorhalten möchten, dann sind sie auch in der Verpflichtung, dieses zu unterhalten und auszufinanzieren. Jene Verantwortung dürfen sie dabei nicht einfach an andere Akteure im Bildungssystem abgeben – weder an Student*innen noch an die Hochschulen.

Obwohl sich die Länder mündlich dazu verpflichtet haben, die freiwerdenden Mittel ausschließlich in die Hochschulen und Schulen zurückzuführen, bricht die Niedersächsische Landesregierung diese Vereinbarung. Es ist zwar anzumerken,dass der Bund selbst Schuld an der Entwicklung ist, wenn er den Ländern einen Blankoscheck ausstellt, jedoch läuft die Landesregierung ebenso Gefahr, das Vertrauen verschiedener Akteur*innen im Bildungsbereich endgültig zu verspielen. Selbst die Bundesbildungsministerin hat die Niedersächsische Landesregierung dazu aufgefordert, sich entsprechend der Bund-Länder-Vereinbarung zu verhalten. Alles in allem fordern wir die Niedersächsische Landesregierung dazu auf, im Kontext der freiwerdenden Mittel die Schulen und Hochschulen mindestens entsprechend der Bund-Länder-Vereinbarung zu berücksichtigen. Wir plädieren für eine konstruktive Lösung, in der die verschiedenen Bildungsinstitutionen nicht gegeneinander ausgespielt werden!

Direktlink

Videos: (Anonyme) Spurensicherung nach Vergewaltigung

Warum anonyme Spurensicherung nach sexuellen Übergriffen ein wichtiges Politikum ist 

und was man unmittelbar nach einer Vergewaltigung unternehmen sollte.

Kliniken mit (fast) anonymer Spurensicherung in Niedersachsen, (Hildesheim ist nicht dabei!)

„Das Märchen vom Fachkräftemangel“

Angehende Lehrer_innen kennen das: „Studieren Sie das Fach XY, denn XY-Lehrer_innen werden dringend gebraucht!“ Wenn man dann als solche_r starten will, stellt sich die Situation zuweilen schon ganz anders dar.

Auch in anderen Bereichen klaffen kolportierte Zahlen von Arbeitsplatzlücken und Wirklichkeit auseinander. Wie das kommt, erklärt die DokumentationDas Märchen vom Fachkräftemangel„.

Auf den „Nachdenkseiten“ befinden sich zudem mehrere Texte zum Thema.

Zukunft freier Bildungsmaterialien – OER-Konferenz, Berlin, 12./13.9.

Wikimedia Deutschland, Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V., lädt ein:

[…]

Die OERde14 richtet sich gleichermaßen an Entscheidungstragende wie auch an Praktikerinnen und Praktiker: Willkommen sind Akteure aus Schule, Hochschule und Bildungsarbeit, Entscheidungstragende aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, Medien und Verlage sowie alle weiteren an OER Interessierten.

[…]

Die #OERde14 bietet Raum für gesellschaftspolitische, didaktische wie auch praktische Diskussionen. Es wird sieben thematische Bühnen geben – mehr dazu hier auf der Seite zum Programm.

Bühne 1: Grundsatz & Grundlage

Was kann die Politik für OER tun? Wie könnte die Bildungslandschaft in 10 Jahren aussehen?

Bühne 2: Schule: Didaktik & Methodik

Welche didaktischen Implikationen haben Freie Bildungsmaterialien?

Bühne 3: International Stage

Was kann Deutschland von anderen Ländern lernen? Wie unterscheiden sich die deutschen Rahmenbedingungen von denen in anderen Ländern?

Bühne 4: Hochschule und lebenslanges Lernen

Wie können OER in der Hochschul- und Erwachsenenbildung eingesetzt werden? Welche Herausforderungen gibt es spezifisch in diesen Bereichen?

Bühne 5: Schule: Rahmen / Politik / Plattformen

Wie ist der Rahmen für OER im Schulbereich – und was müsste sich tun?

Bühne 6: Tipps, Tricks & Know-How

OER machen: Welche Tools gibt es und wie setzt man sie ideal ein?

Bühne 7: Ideen, Theorien, Forschung

Welche theoretischen Überlegungen stehen hinter OER? Wie sind die Perspektiven aus wissenschaftlicher Sicht?

[…]

Alle Infos hier!

Foodsharing-Treffen in Berlin vom 12. bis 14. September

Das 4. internationale foodsharing Treffen findet vom 12.-14. September 2014 in Berlin statt. Foodsharing Fans, Foodsaver und alle anderen Interessierten aus aller Welt sind herzlichst zu dem wie immer kostenfreien Zusammenkommen eingeladen.

Der Auftakt für das Wochenende wird ein Flashmob am Freitag Morgends, den 12.9.2014 um 7.30 Uhr sein, um auf die aktuelle Verschwendung von rund der Hälfte aller produzierten Lebensmittel aufmerksam zu machen. Dazu werden gerettete Lebensmittel von Foodsavern und der Berliner Tafel vor dem Bundestag an die ParlamentarierInnen verschenkt. Anlass für die öffentlich wirksame Aktion ist die Kampagne “Genießt uns!“. Dazu wird es am selben Tag eine Pressekonferenz zum Start der auf zwei Jahre angelegten Kampagne zusammen mit dem WWF, der Welthungerhilfe, dem Bundesverband der Tafeln und vielen anderen Organisationen geben und ein Forderungspapier an die Politik, den Handel und die KonsumentInnen präsentiert.

Am Freitagabend wird es eine Schnippeldisco geben, wo bei guter Musik ein feines Essen für uns Foodsaver sowie die Angestellten unserer Kooperationspartner zubereitet und später genossen wird. Danach wird erst mal ein wenig gefeiert und relaxt.

Am Samstag, den 13. September, beginnt der offizielle Teil des Treffens mit Workshops und Arbeitsgruppen, die sich mit verschiedensten Themen auseinandersetzen. Für erfahrene Foodsaver aber auch für Neulinge wird es viele Möglichkeiten geben sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und nach Lösungen zu suchen, wie wir gemeinsam noch effektiver Lebensmittel retten und Bewusstsein für das Thema schaffen können.

Am Sonntag, den 14. September, gibt es noch mal Workshops und am Nachmittag endet das foodsharing-Treffen nach einem – wie auch bei allen anderen Mahlzeiten – aus geretteten Lebensmitteln von uns zubereiteten köstlichen pflanzlichen Essen.

Alle Menschen, die sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einsetzen wollen, sind herzlich eingeladen; nähere Infos über den Schlaf- und Wirkungsort, wahrscheinlich eine Schule, sowie Inhalt der Workshops etc. werden folgen. Aber merkt Euch den Termin schon mal vor und schreibt uns (september2014@lebensmittelretten.de), wenn Ihr nicht nur teilnehmen, sondern das Wochenende selbst in Form von Workshops, Organisation usw. aktiv mitgestalten wollt!

Wir freuen uns auf Euch und das gemeinsame Zelebrieren der bis dahin 1 Million geretteten Kilo Lebensmittel!

Presse über Foodsharing

Foodsharing in Hildesheim

AStA-Infoseite „Tauschen und Teilen“

Film „Taste the Waste“

„Freiheit statt Angst“ am 30. August 2014 in Berlin

Update: Busfahrt ab Hannover hin und zurück für 15 €! Bei Lara melden.

Stoppt den Überwachungswahn!

Die  grenzenlose Überwachung ist Realität. Die Snowden-Enthüllungen belegen:  Geheimdienste und Unternehmen treten unsere Rechte mit Füßen und sind dabei an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Sie dringen in die letzten und intimsten Winkel unserer Privatsphäre vor. Mit Verlaub, es reicht!

Wer überwacht wird, ist nicht frei!

Neue Überwachungsgesetze und Kontrolltechnologien zerstören unsere Freiheit und Selbstbestimmung. Demokratie lebt durch angstfreie Meinungsäußerung  und überwachungsfreie Rückzugsräume. Diese zu verteidigen liegt in der Verantwortung von uns allen!

Aufstehen statt Aussitzen!

Derweil übt sich unsere Bundesregierung in stoischer Untätigkeit. Sie ist im Begriff unsere Grundrechte aufzugeben, aber so leicht lassen wir Merkel und Co. mit ihrer Strategie des Aussitzens nicht davon kommen. Deshalb stehen wir gemeinsam auf, um die grenzenlose Überwachung endlich zu beenden!

Wir  wollen eine freie, demokratische und offene Gesellschaft. Wir wollen Solidarität statt Misstrauen. Wir wollen freie Gedanken statt Selbstzensur. Wir wollen mehr Mut und Engagement statt Ohnmacht und Resignation. Wir brauchen Freiheit statt Angst. Wir brauchen Euch!

Am 30. August 2014 um 14 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

Call to action in other languages

Informationen zur Anreise

Grausamkeiten bei Daimler – Recherchen von Gaby Weber

Gaby Weber hat ausführliche Recherchen zu Verbrechen bei Mercedes Benz Argentina während der Militärdiktatur angestellt. Firma und Behörden vertuschen bis heute zahlreiche Details.

Warum sich die investigative Journalistin an der Daimler AG festgebissen und was sie über Adolf Eichmann herausgefunden hat, erläutert sie in der überaus spannenden Folge 26 des Podcasts Alternativlos.
Adolf Eichmann war offenbar ein „Arschloch im Wandschrank“ (vgl. Volker Pispers über Saddam Hussein in Bezug auf die USA).

In ihrer Dokumentation „Wunder gibt es nicht – Milagros no hay“ lässt sie die Zuschauer_innen an ihren Nachforschungen teilhaben (ähnlich wie Marie-Monique Robin in ihren Filmen).

In dem Dokumentarfilm stelle ich dar, wie während der Militärdiktatur Gewerkschafter von Mercedes Benz Argentina nachts aus ihren Wohnungen entführt, in Folterzentren verschleppt und ermordet wurden und wie ich die Überlebenden gefunden habe. Weiterlesen …

Hier ist der Film!

Siehe auch „Volkswagen. Vom NS-Musterbetrieb zum Global Player“

Ein letztes Mal: Drucken für den guten Zweck – interessante Dokumente

Achtung, ab der Validierung gibt es kein Subventionsguthaben mehr! Mit dem Wegfall der allgemeinen Studiengebühren entfällt auch die Extra-„Geldbörse“ mit den 40 Euro. Drucken kann man dann nur noch über die andere Geldbörse (Mensaguthaben etc.), die man selbst aufladen muss.

Du möchtest für dich selbst oder für Bekannte informative Papiere ausdrucken? Dann hätten wir hier ein paar Vorschläge:

 

Weitere Hinweise nehmen wir außerordentlich gern entgegen!

PS: Nicht mehr benötigte, aber immer noch brauchbare Ausdrucke können z. B. im Umsonstflohmarkt abgelegt oder im Stufo angeboten werden. Dort kann man auch Kontakte herstellen, um Guthaben weiterzugeben.

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Vorträge 6./10./16./23. Sept.: Armut, Ausgrenzung, Leistungszwang

Prekär und Perspektivlos – Geschichte und Zukunft der Erwerbslosenorganisierung
Samstag, 6. September | 18:00
Conti-Hochhaus, Königsworther Platz 1, Hannover

Sarrazins Correctness
Mittwoch, 10. September | 19:00
kargah e.V., Zur Bettfedernfabrik 1, Hannover

Vom Buckeln zum Treten
Dienstag, 16. September | 19:00
Faust Warenannahme, Zur Bettfedernfabrik 3, Hannover

Europa unter deutscher Führung
Dienstag, 23. September | 19:00
Kino im Sprengel, Klaus-Müller-Kilian-Weg 1, Hannover

Vortrag am 19. September: „Volkswagen. Vom NS-Musterbetrieb zum Global Player“

Auch 76 Jahre nach der Gründung der „Stadt des KdF-Wagens“ / Wolfsburg und des Volkswagenwerkes ist die Geschichte dieser Stadt und diese Werkes aufgrund ihrer unzureichenden Aufarbeitung ein gesellschaftliches Problem!

Die Gründungen von Werk und Stadt sind untrennbar verbunden mit Zwangsarbeit und Rüstungsproduktion für einen verbrecherischen Krieg mit Millionen Menschen, die ihr Leben einbüßten: Soldaten wie Zivilisten, vor allem Menschen mit jüdischer Herkunft, Kommunisten, Sozialdemokraten, bürgerliche Liberale, Bürger der Sowjetunion und vieler anderer Völker rund um den Erdball. 60 Millionen Tote, die es ohne die Mordmaschine der deutschen Industrie nicht gegeben hätte. Volkswagen, Ferdinand Porsche und die Führung von Werk und Stadt waren ein wesentlicher Teil davon.

Der Vortrag beleuchtet die Geschichte der „Stadt des KdF-Wagens“, die Autoren des Buches spüren der „klassenlosen Volks- und Betriebsgemeinschaft“ der Nazis nach und beschreiben die Kontinuität vom NS-Musterbetrieb bis zum Global Player.

Lesung / Gespräch
Mit Stephan Krull (Herausgeber, ehemaliger VW-Betriebsrat und Vorsitzender der RLS in Niedersachsen)
Freitag, 19.09.2014 | 18:00 Uhr

Michaelis Weltcafe, Hildesheim
Langer Hagen 36
31134 Hildesheim

Beschreibung des Buchs

Siehe auch „Grausamkeiten bei Daimler – Recherchen von Gaby Weber“.

Hochschulpolitik für Einsteiger*innen vom 19. bis 21.09.2014

[Der FZS lädt herzlich ein zum] Überblicksseminar „*Hochschulpolitik für Einsteiger*innen*“ vom *19.-21. September* 2014 in der *Jugendherberge Erfurt *ein. Das Seminar richtet sich an alle Studierenden, die neu in ihrer Studierendenvertretung auf Hochschul- oder Fachbereichsebene sind, oder sich einen breiten Überblick verschaffen wollen.

Es soll Unterstützung beim Einstieg in die verschiedenen Arbeitsfelder geben. Das Seminar gibt einen Überblick über die aktuellen hochschul- und bildungspolitischen Entwicklungen. Darüber hinaus werden einzelne Aspekte und Arbeitsfelder in Studierendenvertretungen in Arbeitsgruppen diskutiert und bearbeitet. Im Rahmen des Seminars gibt es außerdem viele Gelegenheiten, Kontakte zur gegenseitigen Vernetzung zu knüpfen.

Wenn Ihr teilnehmen wollt, meldet Euch bitte mit dem Formular auf der fzs-Homepage an:***http://www.fzs.de/termine/event_857.html**
*
Das Seminar findet in der Jugendherberge Erfurt statt. Die Anreisebeschreibung findet Ihr über dem Anmeldelink auf der fzs-Homepage

Der Teilnahmebeitrag für die Veranstaltung beträgt 30,00 EUR für Studierende aus Mitgliedsstudierendenschaften und 75,00 EUR für Studierende aus Nichtmitgliedsstudierendenschaften. Teilnehmer*innen aus Mitgliedsstudierendenschaften ohne Verfasste Studierendenschaft können
beim Vorstand (vorstand@fzs.de) den Erlass der Teilnahmekosten beantragen und auch einen Antrag auf Fahrtkostenübernahme stellen. Wenn Studierende keine Unterstützung ihrer Studierendenschaft bekommen, können sie sich ebenfalls dort melden.

 

*Vorläufiges Programm:*

Freitag

ab 17.00 Uhr: Ankunft
18.00 Uhr: Abendessen
19.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Programms
19.30 Uhr: Verfasste Studierendenschaft und Politisches Mandat

Samstag

09.00 Uhr: Gender-Workshop
– Einführung ins Themenfeld Gender
– geschlechtergerechte Sprache
11.00 Uhr: Kapazitätsrecht
– Grundlage des Kapazitätsrechts
– Curriculare Normwerte
– Studiengangsplätze und Änderungen mit BA/MA-Einführung
12.30 Uhr: Mittagessen
13.00 Uhr:Öffentlichkeitsarbeit in der Studierendenschaft
– Kommunikationsmittel und -wege
– Pressearbeit
– Do’s & Don’ts
15.00 Uhr: Hochschulfinanzierung
– öffentliche Mittel
– Drittmittel
– Budgetierung
17.00 Uhr: Bologna und Akkreditierung
– Grundlagen des Bologna-Prozesses
– Akkreditierung als Mittel der Qualitätssicherung (Grundlagen, Prozess,
Kriterien)
19.00 Uhr: Abendessen

Sonntag

9.30 Uhr: Wohnungsnot und Gentrifizierung
12.00 Uhr: Seminarauswertung
12:30 Uhr: Mittagessen und Abreise
freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
– Vorstand –

Ausgestrahlt-Rundbrief und Aktionspostkarte gegen Atommüllexport in USA

Nun bei uns erhältlich: Der neue Ausgestrahlt-Sommer-Rundbrief mit pikanten Details zu verbotenen Wiederaufbereitungsexporten, Hintergründen zur Abwälzung der Atommülllagerkosten auf die Allgemeinheit, die Farce der Atommüllkommission, fragwürdige Katastrophenschutzpläne in Deutschland und Infos über Atompolitik in Spanien. Eine Aktionspostkarte zum Selber-Abschicken liegt bei.

Einfach aus der Infolandschaft mitnehmen!

Projekte gegen Plastikwahnsinn, Aktionsheft bei uns erhältlich

Die Naturschutzjugend im NABU e. V. (NAJU) hat ihre Aktionswochen gegen Plastiktüten neu aufgelegt.  Neben der Website mit Hintergrundinformationen gibt es ein Aktionsheft, das viele tolle Anregungen für Projekte enthält, mit denen man auf den Kunststoffwahnsinn aufmerksam machen kann. Wir haben mal einen Stapel Hefte bestellt, so dass sich alle Interessierten bei uns kostenlos eines abholen können (Räume I 101 und I 103).

Studis der Uni (egal, ob aus dem Kuwikosmos oder aus anderen Bereichen), die eines der im Aktionsheft vorgestellten Projekte so oder ähnlich umsetzen wollen, dürfen dafür natürlich gern einen Finanzantrag bei AStA oder StuPa stellen.

Die Aktionswochen finden dieses Jahr vom 14. bis 28. September statt. Aber Plastiksaison ist leider immer …

Freifunk in Hildesheim!?

Erfreulicherweise tut sich inzwischen (wieder) was in Sachen freies WLAN in unserer Stadt. Der freiheitlich-demokratische Ansatz, der Diskriminierungen beim Netzzugang zu umgehen sucht, erfreut sich andernorts schon größerer Beliebtheit. Unsere Infolinks:

Freiheit zum Anstöpseln und Mitmachen!

Video: Freifunk verbindet!

Rückgabe Kreidetafel

Vor einer Weile hat der AStA eine Tafel aus seinem Bestand verliehen – und nicht wie abgesprochen zurückerhalten. Wir bitten die Ausleiherinnen nachdrücklichst um Rückgabe!

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Infolandschaft und Pinnwände machen Sommerferien

Mit dem Ende der Vorlesungszeit wird unsere Infolandschaft auf dem Hauptcampus in eine Sommerpause gehen. Grund ist dieses Mal nicht nur Vandalismusprävention, sondern auch ein Renovierungsvorhaben der Uni. Deshalb müssen wir sogar die Pinnwände leeren. Damit werden wir beginnen und schließlich in der Kalenderwoche 30 die Regale nach drinnen räumen.

Betroffen ist dieses Mal auch die Büchertauschregion, in die wir aber heute extra noch mal ein paar neue Bücher gezaubert haben.

Wir empfehlen allen Interessierten, sich bis Mitte Juli mit ausreichend Lesestoff/Infomaterial für den Sommer einzudecken. Ende September sollte dann wieder alles an seinem Platz sein.

Die Infolandschaft auf dem Hauptcampus befindet sich beim Hörsaal 1 und ist werktags tagsüber für die Öffentlichkeit frei zugänglich.

Der Ableger am Samelsonplatz ist nicht von der Sommerpause betroffen. Ein Ableger am Bühler-Campus ist momentan in einem frühen Planungsstadium. Wer zufällig geeignete Regale übrig hat, wird um Kontaktaufnahme gebeten. Ansprechpartner ist das Referat „Politische Bildung“.

Bericht von der FIGK am 15. Juli 2014

FachschaftsvertretungenInitiativenGremienKonferenz:

Nach der Begrüßung durch den AStA-Referenten für Gremienkoordination gab es eine Vorstellungsrunde und Berichte aus der Tätigkeit der letzten Monate in den vertretenen Gremien.

Sowohl die Anwesenden als auch die Abwesenden sind angehalten, ggf. geänderte Kontaktadressen ihres Gremiums dem AStA und dem StuPa mitzuteilen.

Hier ein Einblick in die ausgetauschten Informationen:

Fachschaftsvertretungen

 

IMIT und WINF
Da einige Mitglieder bereits mit Abschlussarbeiten beschäftigt sind, fehlen momentan Kapazitäten. Es gibt eine rege Kooperation mit der FSV Mathematik, z. B. beim Samelson-Sommerfest.

Erziehungswissenschaften
Die FSVen für Bachelor und Master wurden zusammengelegt. Es wird viel mit dem Institut für Erziehungswissenschaften gemeinsam gemacht. Die FSV war beim Campusfest aktiv.

Deutsch
Die FSV hat zahlreiche Mitglieder und ist im Bereich Feiern sehr aktiv (Campusfest, Weihnachtsfeiern, weitere Partys).

Englisch
Auch diese FSV verfügt über viele Mitglieder, organisiert Feiern und nimmt außerdem häufig Beratungsaufgaben wahr.

Kunst
Es gibt vier Mitglieder, die sich insbesondere um die Durchführung der Eignungsprüfung für Studienanwärter_innen kümmern.

Kulturwissenschaft
Auch diese FSV ist regelmäßig in die Organisation der Eignungsprüfung eingebunden.

Integriertes Lehramt
Es gibt leider nur wenige Mitglieder, aber der Draht zu den Instituten für Pädagogik und Psychologie ist sehr gut.

Psychologie
Die Mitgliederzahl ist steigend. Jährlich werden Feiern zu Weihnachten und im Sommer ausgerichtet, künftig außerdem ein Erstiwochenende.

SOP
Diese FSV veranstaltet ebenfalls Feiern zu Sommer und Weihnachten, außerdem Spieleabende und Kufa-Partys. Sie hat etwa 20 Mitglieder.

Umweltsicherung
Diese FSV veranstaltet trotz Nachwuchsproblemen Weihnachtsfeiern und Sommerfeste und plant etwas für die Einführungswoche.

 

Initiativen

Uni-LAN
Derzeit ruht die Initiative, evtl. gibt es aber durch eine Anfrage der Gruppe Etcetera eine Wiederbelebung.

Free/Libre-Open-Source-Software-Initiative
Die Initiative ist viel präsent, sie bietet neben erfolgreichen semesterweisen Sonderveranstaltungen zur Installation neuer Betriebssysteme alle zwei Wochen Unterstützung bei PC-Problemen an. Sie verweist auch auf die vielen Informationen auf ihrer Website mit aktuellen Artikeln. Die Zahl der regelmäßig Aktiven ist leicht steigend und liegt z. Zt. sechs.

Go Intercultural
Die Initiative ist ans Institut für Interkulturelle Kommunikation angebunden und veranstaltet interkulturelle Workshops.

Erasmus on Tour
Diese Initiative veranstaltet Städtetouren, kulturelle Abende und Partys. Z. Zt. ist sie mit Projekten zu Exchangeability und Social Erasmus beschäftigt. Sie hat bis zu 30 Mitglieder.

 

Fachbereichsräte

Anwesend war außerdem ein studentischer Vertreter aus dem Fachbereichsrat des Fachbereichs 3. Aktuelle Themen dort sind z. B. GHR 300 und die Änderung von Prüfungsordnungen.

Weitere Themen

Es folgte eine Vorstellung der neuen Projekt- und Förderrichtlinien (Preisgestaltung bei Projekten etc.) sowie des Handzettel zu „Leistungen“ von AStA und StuPa.

Weiterhin wurde auf die laufenden AStA-Wahlen hingewiesen und für Kandidaturen geworben.

Dann wurde aus dem Kreis der Fachschaftsvertretungen angeregt, einen gemeinsamen Onlinekalender zu pflegen, um Überschneidungen von Veranstaltungen der verschiedenen Gremien der Studierendenschaft und damit verbundene Einnahmeeinbußen zu vermeiden. Nach einigen dezentralen Vorstößen, die aus unterschiedlichen Gründen keine breite Zustimmung fanden, kristallisiert sich der Vorschlag eines vom AStA verwalteten Kalenders ohne kommerziellen Hintergrund heraus.
Zudem wird auf den Gremienkalender der Universität und den Kalender des StuPas verwiesen (welcher aber ohnehin von Google wegmigrieren soll).
Der AStA bemüht sich mittelfristig um eine Lösung und der Referent für Gremienkoordination meldet sich dann dazu.

Schließlich wurde noch über die geänderten Bedingungen beim Lore-Auerbach-Stipendium diskutiert. Inzwischen wird verlangt, dass ein_e Professor_in per Unterschrift Engagement in Gremien bestätigt. Dies ist ein grundsätzliches Problem, weil einige Gremien (Fachschaftsvertretungen und Initiativen) keine gewählten Vertreter_innen haben und somit ohnehin kein sicherer Nachweis der Mitgliedschaft erbracht werden kann. Die Idee einer internen Buchführung, wer wann wo engagiert war, erscheint nicht praktikabel und konterkariert einige gewollt offene Strukturen. Es soll nun versucht werden, den Passus in den Förderungsbedingungen zu ändern. Ein aktuelles Mitglied der Förderungskommission will zunächst eine Begründung erfragen.

Menschen für den Wahlausschuss zu den Hochschulwahlen Anfang 2015 gesucht

Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Ohne Wahlausschuss keine Wahl – und ohne Wahl keine studentischen Gremien(vertreter_innen)!

Das Studierendenparlament ist auf der Suche nach acht Studis, die dafür sorgen, dass die kommenden Hochschulwahlen stattfinden und dabei alles demokratisch zugeht.

Die Mitglieder des Wahlausschusses müssen an ein paar kurzen Sitzungen des Wahlauschusses teilnehmen (mit Sitzungsgeld) und sich zusammen mit der von ihnen bestimmen Wahlleitung darum kümmern, dass die Wahlordnung eingehalten wird. Der Wahlausschuss erstellt das Wahlausschreiben und die Wähler_innen-Liste, organisiert Wahlhelfer_innen und Wahllokale, informiert die Mitstudierenden über die Kandidierenden, wirbt fürs Wählen-Gehen und entscheidet über eventuelle Einsprüche.

Das klingt erst mal kompliziert, ist aber alles ganz logisch und unbedingt erforderlich, damit wir Studis ein neues StuPa, neue Fachbereichsratsvertreter_innen und neue Senatsmitglieder wählen können. Üblicherweise wird auch eine Urabstimmung zu den Tickets für Bus, Bahn und Kultur mit der Hochschulwahl verbunden.
Aus dem studentischen Wahlausschuss (vier Mitglieder und vier Stellvertreter_innen) wird die Hälfte in den universitären Wahlausschuss entsandt. Der neue Wahlausschuss nimmt zu Beginn des Wintersemesters seine Arbeit auf.

Wer Interesse hat, meldet sich formlos per E-Mail beim Vorsitz des Studierendenparlaments (vorsitz@stupa-hildesheim.de) oder kommt in der nächsten StuPa-Sitzung am 22. Oktober ab 18 Uhr in H 010 vorbei.

Du willst dich zwar als Studierendenvertreter_in an der Hochschulpolitik beteiligen, aber der Wahlausschuss ist nichts für dich? Hier findest du weitere offene Posten.

UPDATE: 17. Juli: Sprechzeitausfall / konstituierende Sitzung

DIE KONSTITUIERENDE SITZUNG WURDE UM ZWEI TAGE VERSCHOBEN.

Auf Grund der konstituierenden Sitzung des neuen AStAs entfällt am Donnerstag, den 17. Juli die offene Sprechzeit des Referats „Politische Bildung“. Im Anschluss an die Sitzung oder auch vorab ist jedoch Gelegenheit zur Kontaktaufnahme.

Die konstituierende Sitzung beginnt um 16 Uhr im Konferenzraum (H 010) und ist hochschulöffentlich.

 

Auf Grund der konstituierenden Sitzung des neuen AStAs entfällt am Dienstag, den 15. Juli die offene Sprechzeit des Referats „Politische Bildung“. Im Anschluss an die Sitzung oder bei der FIGK ist jedoch Gelegenheit zur Kontaktaufnahme.

Die konstituierende Sitzung beginnt um 16 Uhr im Konferenzraum (H 010) und ist hochschulöffentlich.

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Keine Verankerung von Docoloc in Prüfungsordnungen

Der Senat hat in seiner letzten Sitzung die Aufnahme eines Passus zur elektronischen Prüfung eingereichter Arbeiten auf wortgleiche Textstellen („Plagiatssoftware“) in verschiedene Ordnungen (Bachelor, Master, Promotion) mit jeweils großer Mehrheit abgelehnt. Dies ist nicht nur eine überraschende Wendung in der jahrelangen Debatte, sondern auch ein wichtiges Signal an alle Verfechter_innen von Verdatung und Generalverdächtigung.

Der AStA begrüßt diese neue Entwicklung und hofft, dass Docoloc nun bald auch aus den bislang schon mit einem solchen Passus vesehenen Prüfungsordnungen und schließlich ganz von unserer Uni wieder verschwindet. Bis dahin gilt: Bei der Abgabe eigener Arbeiten kein Einverständnis zur elektronischen Prüfung geben – und aufklären, aufklären, aufklären. Wir empfehlen ohnehin die Abgabe in Papierform. In Zweifelsfällen meldet euch einfach bei uns!

Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich – selbst ein Amerika-Freund – gab an, bei der Änderung seiner persönlichen Position zu „EDV-Überwachungssystemen“ entscheidend vom NSA-Skandal und von Glenn Greenwalds Buch beeinflusst worden zu sein. Diese Offenheit ist erfreulich und verdient Anerkennung.

Interview von „Jung & Naiv“ mit Glenn Greenwald

Grundlagentest Mathematik

Die Fachschaft Mathe hat ein Forderungspapier zur Umsetzung des Grundlagentests für Mathematik-Lehramt herausgegeben. Da möglicherweise künftig auch andere Studiengänge von ähnlichen Tests betroffen sein könnten, ist die Problematik von allgemeinem Interesse.

Teilnehmer_innen berichteten uns beispielsweise von absurden Syntaxanforderungen bei der Eingabe der Ergebnisse und von identischer Bepunktung bei Aufgaben, die zwar zum selben Typ gehörten (z. B. Betragsgleichungen), aber sehr unterschiedlich schwer/schnell zu lösen waren.

Unterschriftenlisten hängen am Fachschaftsbüro A 01 (Spl) und an der AStA-Pinnwand gegenüber des gelben Wandstücks zwischen den Hörsälen 1 und 2. Außerdem kann man das Formular selbst ausdrucken und bis Dienstag, den 24. Juni bei der Fachschaft einreichen.

Am darauffolgenden Mittwoch findet ein Treffen der Fachschaft mit einigen für den Grundlagentest verantwortlichen Institutsmitgliedern statt, um die Forderungen zu erläutern und für eine Verbesserung der Situation einzutreten.

Mehr Infos bei der Fachschaft.

 

Fracking

Campact schreibt:

[W]ährend viele am Fernseher Tore bejubeln, plant Sigmar Gabriel abseits der Kameras ein dreistes Foul-Spiel: Bereits kommenden Mittwoch will der Wirtschaftsminister im Kabinett ein Gesetz beschließen lassen, das Fracking ermöglicht – auf über 80 Prozent des Bundesgebiets. Beim Fracking sprengen Exxon und Co. mit Hochdruck Gestein tief in der Erde auf, um an das darin enthaltene Erdgas zu gelangen. Es entsteht ein giftiger Abwassercocktail – der unser Trinkwasser bedroht.

Im Windschatten der WM-Begeisterung schnell und heimlich ein Fracking-Gesetz durchbringen – das dürfen wir nicht zulassen! Mit einer Welle der Empörung wollen wir Gabriel einen Strich durch die Rechnung machen – und sein Gesetzesvorhaben stoppen. Stattdessen braucht es ein klares Verbot der Hochrisikotechnologie. Helfen Sie mit, dass wir bis Mittwoch mindestens 100.000 Unterzeichner/innen werden! Direkt vor der Kabinettssitzung wollen wir die Unterschriften Gabriel überreichen – und ihm die Rote Karte für sein Foul-Spiel zeigen.
[…]
Chemikalien belasten das Trinkwasser, ganze Landstriche werden zerstört: Wie gefährlich Fracking ist, zeigen Erfahrungen aus den USA, wo Konzerne die Technologie großflächig einsetzen. Nach Medienberichten erwägt Gabriel zwar, das Beimischen „umwelttoxischer“ Substanzen zu verbieten. Doch was darunter fällt, ist rechtlich unklar – im schlimmsten Fall nur ein grünes Feigenblatt für eine unbeherrschbare Technologie.

Denn auch beim Aufbrechen des Gesteins mit reinem Wasser werden giftige Chemikalien, radioaktive Substanzen und Schwermetalle aus dem Untergrund an die Oberfläche geschwemmt. Die Entsorgung dieses Giftcocktails gefährdet in jedem Fall das Grundwasser – und damit unser aller Trinkwasser.

Das von Gabriel vorgelegte Gesetz verbietet zwar Fracking in Trinkwasser-Schutzgebieten – aber Grundwasserströme machen an deren Grenzen nicht halt. Mineralwasserbrunnen, Bierbrauereien, Gärtnereien und viele Hobbygärtner/innen entnehmen zudem Grundwasser vor allem außerhalb der Schutzgebiete. Genau dort und damit auf weit über 80 Prozent der Landesfläche wird nach Gabriels Plänen die Risikotechnologie eingesetzt werden dürfen. Dafür reicht eine einfache Umweltverträglichkeitsprüfung: ein zahnloser Tiger, solange Studien zu den Langzeitfolgen von Fracking fehlen.

Im letzten Jahr ist das Fracking-Gesetz der schwarz-gelben Koalition bereits am breiten Protest der Bevölkerung gescheitert. Jetzt haben wir wieder Chancen, Gabriels Gesetzentwurf zu stoppen – und für ein Verbot aller Formen des Fracking zu sorgen: Umweltministerin Barbara Hendricks hält Fracking für „die falsche Antwort auf die Energiefrage“. Auch unter den Abgeordneten der Koalition gibt es viele Skeptiker.

Bis Mittwoch haben wir Zeit, Gabriels Foul-Spiel auszukontern. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern BUND, dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz und der Korbacher Resolution wollen wir jetzt eine breite Protestwelle lostreten – dann wird Gabriel das Gesetz im Schnellverfahren kaum durchbringen können. Dafür brauchen wir Sie!

Unterzeichnen Sie unseren Eil-Appell!

Mehr Infos zum Fracking im 5-Minuten-Info …

Hier noch ein illustratives Video: Fracking, der heiße Scheiß

Auch das Zugabe-Spaßpaket hat sich kürzlich erneut mit dem Thema auseinandergesetzt. Kwoxenkohl erläuterte das Verfahren am 18. Mai; am 8. Juni behauptete Piet Klocke, dass Fracking toll sei, und Onkel Fisch sang „Frack You“.

Hurtig hurtig: Ab in den AStA!

Heute um 24 Uhr ist Bewerbungsschluss für Kandidaturen zur neuen AStA-Legislaturperiode ab 1. Juli. Der AStA ist das ausführende Organ der Studierendenvertretung und somit für wichtige Dinge wie das Semesterticket, die Interessenvertretung gegenüber dem Präsidium, die Sicherstellung von sozialen Beratungsangeboten oder die Mitwirkung an Studienstrukturen verantwortlich. Damit all das funktioniert, muss das Studierendenparlament ausreichend viele Bewerbungen von aufmerksamen, engagierten Studierenden auf den Tisch bekommen. Zur Not reicht eine formlose E-Mail heute Abend und die Nachreichung des Motivationsschreibens nebst Eckdaten bis diesen Sonntag. Bestimmt ist auch ein Referat oder eine Projektstelle dabei, das bzw. die zu dir passt – siehe das in der Uni ausliegende Faltblatt!

Mimi and Eunice

Die Künstlerin Nina Paley ist die Zeichnerin der Comics mit Mimi und Eunice. Diese sind völlig frei verwendbar. Die beiden gnubbeligen Figuren stellen insbesondere das geltende Copyright in Frage, widmen sich aber auch oft anderen sozialen oder gesellschaftspolitischen Themen.
Digital Economy
Stöbert selbst im Comicblog!

Auch in den „Minute Memes“ tauchen Mimi und Eunice auf, z. B. hier: Copying Is Not Theft

Wissen schafft Emanzipation? Ein Versprechen an die Zukunft

Die Pressemitteilung zum Symposium in Hannover vom 30.05. bis 01.06.2014:

Wissen schafft Emanzipation? – Ein Versprechen an die Zukunft!
Am Wochenende vom 30. Mai bis 01. Juni lädt ein bundesweites Netzwerk von Studierendenvertretungen zu einem Symposium in Hannover ein, das radikale Kritik an den gesellschaftlichen Bedingungen und den konkreten Formen institutioneller Wissenschaft üben soll. Veranstaltet wird diese Tagung unter anderem vom freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften, als bundesweitem Dachverband der Studierenden, dem Autonomen feministischen Kollektiv Hannover und lokalen Studierendenvertretungen aus verschiedenen Städten. Im Rahmen von rund zwanzig Seminaren wollen die Studierenden gemeinsam mit Vertreter_innen des wissenschaftlichen Mittelbaus, Gewerkschaftler_innen und der progressiven Linken ergründen, warum die gegenwärtige Wissenschaft nicht in der Lage ist, zur Verwirklichung einer Gesellschaft beizutragen, in der menschliche Bedürfnisse tatsächlich befriedigt werden.
Anna Rößler vom AStA Uni Hannover betont: „Dieses überregionale Symposium geht von der Erkenntnis aus, dass Wissenschaft und Bildung in die Totalität gesellschaftlicher Verhältnisse eingebunden sind und sich nur aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive begreifen lassen.“
Denn noch immer gilt das Horkheimer’sche Diktum, dass „Wissenschaft als eines der zahlreichen Elemente des gesellschaftlichen Reichtums [erscheint], der seine Bestimmung nicht erfüllt.“
„Heute dienen Bildungsinstitutionen vor allem dazu, verwertbares Humankapital zu generieren. Sie verteilen Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen“, stellt Rößler fest und erklärt: „Wer über keinen Abschluss verfügt, bekommt keinen Job und kann sich in dieser Welt nichts leisten. Der Preis für einen solchen Abschluss ist jedoch nichts anderes als die Anpassung an fremd gesetzte Verhaltens- und Denkweisen.“
Sandro Philippi, Mitglied im Koordinationsteam des Symposiums, ergänzt: „Zum einen wollen wir mit einer aktuellen Gesellschaftsanalyse den Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und konkreten Formen von Wissenschaft und Bildung untersuchen, zum anderen wollen wir, die institutionellen Steuerungsprozesse von Wissensproduktion und Bildung beleuchten.
Nicht zuletzt soll danach gefragt werden, ob der akademische Betrieb ein Raum ist, an dem gesellschaftlicher Fortschritt befördert oder wenigstens Rückzugsorte für kritische Wissenschaften eingerichtet werden können.“
Weitere Informationen zum Symposium finden Sie unter:
http://wissenschaftskritik.blogsport.de/programm

Weltspieltag, Recht auf Spiel, „Children and Cars“, Netzwerk „Autofrei leben“

Heute ist Weltspieltag. Das diesjährige Motto lautet: „DEIN Recht auf Spiel!“ (Hintergrund) (Werbespot)

In diesem Zusammenhang ist ein Text von J. H. Crawford interessant, und zwar Children and Cars„. (Hier gibt es eine deutsche Übersetzung; empfehlenswert ist allerdings die Lektüre des Originals.)

Warum ein Leben mit weniger Autos besser ist, erklärt auch der Verein „Autofrei leben“ (FAQ) ausführlich: „Darum autofrei“

 

FLOSSI-Linux-Install-Party am 3. Juni

Windows zickt rum? Rechner rödelt ewig? Jetzt mit Unterstützung eine Neuinstallation wagen, damit es wieder flutscht! Die FLOSSI nimmt sich am nächsten Dienstag ab 16 Uhr bis zum späten Abend Zeit für die Auffrischung jeglicher Geräte ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der Benutzer_innen. Alles kosten- und auch sonst ganz frei. Hilfe, Tipps und Spiele gibt es dann bei der AStA-Infolandschaft.

Beitrag auf der FLOSSI-Site mit weiteren Informationen

Fachtagung zu Entkriminalisierung und medizinischer Verwendung von Cannabis

Die Drogenhilfe Hildesheim bietet am kommenden Mittwoch (14.05.2014) von 16 bis 19 Uhr eine öffentliche Veranstaltung an:

Einladung zur Fachtagung „Anwendungsgebiete für eine Therapie mit Cannabisprodukten und Möglichkeiten der Verwendung in Deutschland“  mit anschließender Podiumsdiskussion zur Entkriminalisierung

Ort: Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Am Steine 1

(Eine Anmeldung ist nicht zwingend, nur aus Platzplanungsgründen erwünscht.)

***

Mehr zur Thematik z. B. hier:

Alternativlos 15 (über die Kulturgeschichte und Ökonomie von Opium, Heroin und Kokain)

Huffington Post: „Cannabis ist so gefährlich wie Sex“: Experten räumen mit Marihuana-Mythen auf

Schildower Kreis:  Resolution deutscher Strafrechtsprofessorinnen und –professoren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Interview von „Jung & Naiv“ mit Matthias Bröckers

Götz Widmann: Die Zaubersteuer

Kritische Vorträge zu Schule und Wissenschaft in Hannover im Juni

Freerk Huisken – in Hildesheim bekannt durch seinen auch im wahrsten Sinne des Wortes heißen Vortrag im letzten Sommer – und Peter Decker kommen zum Vortragen und Diskutieren in die Uni Hannover:

Schule im Kapitalismus, oder: das Missverständnis über die Chancengleichheit
Vortrag und Diskussion mit Freerk Huisken

Zeit: Donnerstag, 5. Juni 2014, 19:00 Uhr,
Ort: Universität Hannover, Welfengarten 1 (Hauptgebäude), Raum F 128

Dass es in der Schule an Chancengleichheit fehlt, behauptet jede
Schulkritik. Gemeint ist, dass Kinder aus den unteren Klassen der
Gesellschaft geringere Chancen haben, sich in der Schule bis zum Studium
vor zu arbeiten.
Das stimmt: Doch was hat das mit dem chancengleichen
Unterrichtsverfahren zu tun? Das steht allein für die Unvernunft, das
Lernen als vergleichendes Leistungslernen, zwischen allen Schülern einer
Klasse oder eines Jahrgangs zu veranstalten, dabei alle unter die
gleichen schulischen Bedingungen zu setzen – und zwar rücksichtslos
gegenüber all dem, was Schüler in die Schule so mitbringen. Warum
eigentlich?
Was dabei – übrigens auch nach jeder Schulreform – herauskommt weiß
jeder: Eine fein nach Gym und Restschulen sortierte Mannschaft? Wieso
eigentlich?
Es bemüht sich das Schulwesen also gerade nicht darum, jedem einzelnen
Schüler zu einem Optimum an Bildung zu verhelfen. Warum eigentlich nicht?

 

***

 

Der Pluralismus in den Gesellschaftswissenschaften – Zeugnis und
Verkehrsform einer falschen Wissenschaft
Vortrag und Diskussion mit Peter Decker

Zeit: Montag, 23. Juni 2014, 19:00 Uhr
Ort: Universität Hannover, Welfengarten 1 (Hauptgebäude), Raum F 128

Eigentlich liegt es ja auf der Hand: Fächer, in denen verschiedene
Meinungen über denselben Gegenstand kursieren, haben es zu gültigem,
überzeugenden Wissen nicht gebracht. Früher hat man das an den
philosophischen Fakultäten auch noch so gesehen: Man hat am Unterschied
zur Objektivität naturwissenschaftlicher Ergebnisse gelitten; ähnlich
haltbare Einsichten wollte man erst noch erzielen. Heute ist diese
Unzufriedenheit ausgestorben. Der Zustand des Nicht-Wissens ist endgültig.

 

 

 

 

Glyphosat

Ein verbreitetes Herbizid ist das Mittel Roundup des Konzerns Monsanto mit dem Hauptwirkstoff Glyphosat. Unlängst erschien ein Bericht über ein von den Bundesländern angestrebtes teilweise Verbot von Glyphosat im Magazin Schrot und Korn:

[…] Als problematischer aber gilt, wenn Bauern kurz vor der Ernte mit dem Gift über die Äcker fahren, um ein promptes Abreifen des Getreides zu erzielen. In dieser Methode, die man Sikkation nennt und die in Österreich längst verboten ist, vermuten Experten eine der Quellen für Glyphosat-Rückstände in Lebensmitteln. […] Studien aus Argentinien und Frankreich legen nahe, dass auch Menschen gesundheitliche Folgen von dem Wirkstoff davontragen. Menschliche Zellen würden zerstört, die Embryonal-Entwicklung gestört, heißt es. In den großen Soja-Anbaugebieten Argentiniens und Paraguays zeigte sich, dass Frauen, die in der Nähe von Sojaäckern leben, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit ein fehlgebildetes Kind zur Welt bringen. Die Studien sind allerdings nicht unumstritten. […]

Die investigative Journalistin Marie-Monique Robin hat sich in ihrem Dokumentarfilm „Monsanto – mit Gift und Genen“ auch mit Roundup beschäftigt, hier der Trailer:

Hier noch eine englischsprachige Studie zum Thema: Glyphosate, Hard Water and Nephrotoxic Metals: Are They the Culprits Behind the Epidemic of Chronic Kidney Disease of Unknown Etiology in Sri Lanka?

Freie Hebammen- und Geburtsortwahl ab Juli 2015 unmöglich! Oder?

Das sich schon länger verschärfende Problem der Haftpflichtversicherungen steuert auf einen tragischen Höhepunkt zu: Keine Haftpflichtversicherung mehr für freiberufliche Hebammen ab Juli des nächsten Jahres, somit ein Quasi-Berufsverbot und keine Möglichkeit mehr für Entbindungen zu Hause oder im Geburtshaus! Es drohen schlechtere Betreuung, mehr Komplikationen, unangenehme physische und psychische Folgen für die Familien …

Bislang war die Bundespolitik trotz aller Informationen und Aktionen erschreckend untätig. Deswegen muss jetzt umso stärker für eine Lösung getrommelt werden. Hintergrund- und Mitmachinfos hier:

Aktionsempfehlungen und Pressemitteilungen der Kampagnenseite „Hebammenunterstützung“

Pressemitteilung des Hebammenverbands über den Zusammenbruch des Versicherungsmarkts

Aktuelles beim Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands

Presseartikelsammlung und Hintergrundwissen des Vereins „Hebammen für Deutschland“

Mitteilungen des Geburtshauses in Hannover

Vorsicht ist geboten bei der Medienrezeption, wie dieses Zitat von „Hebammen für Deutschland“ zeigt:

Martina Klenk, die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV), kommentiert die Verhandlungen: „Es gibt bisher keine Einigung. Das Angebot des GKV-Spitzenverbandes ist für uns nicht akzeptabel. Sollte sich der GKV-Spitzenverband nicht bewegen, werden wir das Angebot nicht annehmen, weil es für einen großen Teil der Kolleginnen keine Lösung darstellt.“
Der GKV-Spitzenverband gleicht keinesfalls – wie bisher behauptet – die Haftpflichtprämie für Hebammen voll aus. Das ist eine fehlerhafte Darstellung und verzerrt die Realität. Übernommen wird bisher nur die Steigerung der Haftpflichtprämie der vergangenen Jahre und das auch nur pauschaliert. Für viele Hebammen reicht dies nicht aus. Immer mehr Hebammen geben deshalb die freiberufliche Geburtshilfe auf.

AStA-Infoseite zu Geburtshilfe und Betreuung vor und nach der Geburt

(Vermutlich wenig hilfreich: die Kinderkriegen-App)

Gruseliges „Frei“handelsabkommen TTIP einfach erklärt

Wir informierten bereits über die TTIP-Campact-Aktion (daher das Bild); nun empfehlen wir die bestens verständlichen Erklärungen des Journalisten Harald Schumann im Interview bei „Jung & Naiv“ sowie eine Diskussionsveranstaltung in Hannover.

 

Details zu der Veranstaltung in Hannover am kommenden Mittwoch Abend:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Interessierte,

Im Zeitalter der Globalisierung sind transatlantische
Wirtschaftsbeziehungen und internationaler Handel Alltag. Das geplante
Freihandelsabkommen zwischen EU und USA könnte den weltweit
größten Wirtschaftsraum schaffen – doch was steht dabei auf dem
Spiel? Wer sind die Gewinner, wer sind die Verlierer einer solchen
Wirtschaftspartnerschaft?

Darüber möchten wir gerne mit Ihnen/Euch und weiteren
Gästen diskutieren und laden Sie/Euch hiermit herzlich zu unserem
Fachgespräch ein:

FREI? FAIR? FALSCH?

EU-USA-Freihandelsabkommen

TTIP IN DER KRITIK

Mittwoch, 23.04.2014, 18.00 – 20.00 Uhr

Raum 1105 (Erweiterungsgebäude, Eingang Leinstraße)

Im Niedersächsischen Landtag
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1, 30159 Hannover

Programm

18.00 UHR BEGRÜSSUNG

Anja Piel, MdL, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Nds.
Landtag,
Miriam Staudte, MdL, Stellv. Fraktionsvorsitzende, Verbraucherschutz-
politische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen Nds. Landtag

18.15 UHR INPUTREFERAT

Rebecca Harms, MdEP Vorsitzende der Fraktion GRÜNE/EFA im
Europäischen Parlament

18.30 UHR STATEMENTS und DISKUSSION

Moderation: Gerald Heere, MdL, Europa- und  Medienpolitischer
Sprecher Bündnis 90/Die Grünen Nds. Landtag
Rebecca Harms, MdEP (GRÜNE/EFA)

Christian Meyer, niedersächsischer Minister für Ernährung,
Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
Bernd Voß, Bundesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft  bäuerliche
Landwirtschaft (AbL)
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats
Hartmut Tölle, DGB, Vorsitzender des Bezirks Niedersachsen-Bremen
Alessa Hartmann, Forum Umwelt und Entwicklung, Koordinatorin des
Aktionsbündnisses ?TTIP-unfairhandelbar?

19.55 UHR AUSBLICK

Hanso Janssen, MdL, Landwirtschafts- und Naturschutzpolitischer
Sprecher  Bündnis90/Die Grünen Nds. Landtag

20.00 UHR lockerer Ausklang bei Getränken und Imbiss

Von Bienen und Blümchen

Den Bienen geht es nicht gut. Die Folge: weniger Bestäubung, weniger Ertrag, weniger Lebensmittel für uns (und weniger hübsche Pflanzen).

Warum ist das so?
Wir haben den Bienen nicht nur die Varroamilbe übergeholfen, sondern malträtieren sie auch seit Jahrzehnten mit Pestiziden (als ob diese nicht schon ungesund für uns wären) und zwingen sie mit Monokulturen zu weiten Wanderungen.

Einige Dossiers und Podcasts:

Tatsächlich sind Bienen ein großer Wirtschaftsfaktor. Schrot und Korn dazu:

Pflanzen bilden besonders viele Früchte, wenn sie von vielen unterschiedlichen Bestäubern besucht werden. Das zeigt eine Studie, an der die Uni Göttingen beteiligt war. Honigbienen können dabei wilde Bestäuber nicht ersetzen, sondern nur unterstützen. Dabei sei der Blütenbesuch insbesondere der Wildbienen doppelt so effektiv wie der der Honigbienen. Egal ob Honig- oder Wildbiene: Bei Erdbeeren ergebe sich durch die Arbeit der Bienen ein Handelswert, der um 54 Prozent höher liege als bei Selbstbefruchtung der Pflanzen. Allein für die EU-weit verkauften Erdbeeren wird der Wert der Bestäubung durch Bienen auf jährlich eine Milliarde Euro geschätzt.

An der Bestäubung arbeiten viele Insekten mit – nicht nur die Honigbiene. Auch die 560 Wildbienenarten, dazu Käfer, Schwebfliegen, Schmetterlinge und Wespen haben ihren Anteil. 80 Prozent der Blütenpflanzen brauchen Insekten. Ein Drittel der Pflanzen, die wir essen, werden von ihnen bestäubt. Je nach Landschaft hat die Honigbiene einen Anteil von fünf Prozent an der Bestäubung. In Obstplantagen kann er auf 80 Prozent steigen.

In Europa fehlen rund sieben Milliarden Honigbienen, um alle Agrarpflanzen zu bestäuben, fanden britische Forscher heraus. Grund: der verstärkte Energiepflanzenanbau mit Raps. Dieser wird im Unterschied etwa zu Weizen von Bienen bestäubt, das erfordert mehr Bienen als früher. Wildbienen können kaum einspringen, da sie aufgrund der Lebensraumverluste selbst gefährdet sind.

Hier einmal der Trailer des Films „More than Honey„, der sich mit dem Bienensterben in der Welt beschäftigt.

Noch mal Schrot und Korn zu Biohonig, welcher indirekt nicht nur dem Genießer des Honigs, sondern auch der Umwelt und damit anderen Menschen gut tut:

Entspricht ein Honig den EU-Richtlinien für ökologische Erzeugung, ist damit unter anderem Folgendes verbunden:

  • Chemisch-synthetische Stoffe kommen nur im Ausnahmefall zum Einsatz.
  • Das Weidegebiet der Bienen muss überwiegend mit Wildpflanzen oder ökologisch angebauten Pflanzen bewachsen sein.
  • Wenn Bio-Imker den Honig aus den Waben gewinnen, müssen sie den Bienen selbst noch genügend Futter lassen.
  • Zuckerwasser einzusetzen ist tabu.

Auch hier gilt, wie so oft: Richtlinien der Bioverbände sind strenger als die EU-Regeln.

 

Aber jetzt auch noch das: „EU will Gentechnik im Honig verbergen“ (Stellungnahme von Imkerverbänden)

Unisex-Toiletten – jetzt endlich frei entfalten und frei erleichtern!

Wir haben eine frohe Botschaft zu verkünden: Ab sofort dürfen sämtliche Toilettenanlagen der Universität von allen Geschlechtern gleichberechtigt benutzt werden.

Lange haben wir mit der Universität verhandelt, deswegen freut uns umso mehr, dass wir mit diesem Semesterwechsel eine Änderung zum Wohle der Studierendenschaft erreichen konnten. Zukünftig muss sich also niemand mehr in Gender-Schubladen stecken lassen und kann jedes stille Örtchen wählen, das zu ihr_ihm passt.

Der Hausdienst wird in den kommenden Tagen die Beschilderung austauschen. Wir danken insbesondere der Initiative HI_Queer und dem Gleichstellungsbüro, das unsere Bemühungen von Anfang an unterstützt hat, so dass nun sogar unser Präsident Prof. Dr. Friedrich von der Umrüstung angetan ist!

Unser nächstes Ziel ist die Aufhebung der binären Geschlechtertrennung in den Umkleiden und Duschen im Sportgebäude. Dies würde auch ein wichtiges Signal in der weiteren Öffentlichkeit bedeuten. Wir bleiben dran.

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Update: APRIL APRIL!

Hier haben wir natürlich völlig übertrieben. 🙂 Die dadurch angestoßene Diskussion ergänzend verweisen wir auf unsere Meckerbox, in der gern an das bisherige Gespräch zu Unisextoiletten angeknüpft werden darf. Außerdem laden wir – wie immer und in jedem Newsletter – herzlich in unsere hochschulöffentlichen Sitzungen ein, z. B. jene am Freitag, den 4. April ab 16 Uhr in E 125.

22. März in Hannover: für Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom

Der AStA unterstützt die Energiewende-Demo in Hannover. Der Aufruf:

Aufruf: Energiewende retten!

Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom

Die neue Bundesregierung plant einen Frontalangriff auf die Energiewende. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen. Der Zubau der Erneuerbaren Energien droht mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen abgewürgt zu werden. Stattdessen setzt Schwarz-Rot auf Atom- und Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden.

Damit haben sich RWE, Eon und Vattenfall so massiv durchgesetzt wie lange nicht mehr. Doch noch steht dies alles nur im Koalitionsvertrag und nicht im Gesetz. In den nächsten Monaten muss sich die Regierung mit den Bundesländern über ihre energiepolitischen Pläne einigen. Etliche stehen diesen kritisch gegenüber – jetzt müssen sie sich wehren.

Am 22. März gehen wir daher mit zehntausenden Menschen in sieben Landeshauptstädten auf die Straße. Gemeinsam fordern wir, dass Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, Kohle-Tagebaue stillgelegt, Gas nicht mittels Fracking gefördert und die Energiewende nicht ausgebremst wird.

Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen! Und der Welt zeigen, wie die Energieversorgung eines Industriestaates von Grund auf umgekrempelt werden kann und damit beim Klimaschutz endlich ernst gemacht wird.

Dafür lohnt es sich zu streiten! Demonstrieren Sie am 22. März für die Energiewende und gegen Fracking, Kohle- und Atomkraft – in Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München oder Potsdam.

Komm vorbei und zeig, dass auch dir bei der Energiegewinnung die Umwelt und deine Gesundheit wichtig sind!

zum Ablauf in Hannover

Hauptbahnhof/Opernplatz auf der Karte